Science Fitness

Perfekte Ernährung vor, nach und während des Trainings für Muskelaufbau

Okt, 2020

Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V.

Viele Mythen werden über die Bedeutung der Ernährung vor, während und nach dem Training verbreitet. Aber was bringt das Achten auf winzige Details wirklich für den Muskelaufbau und worauf basieren die Empfehlungen überhaupt?

Ziele der perfekten Ernährung für das Training:

Die Empfehlungen dieses Artikels beschreiben eine Ernährungsstrategie für den optimalen Muskelaufbau. Dies ist primär verbunden mit der Maximierung der Proteinsynthese (Aufbau von neuem Protein).  Darüber hinaus sind weitere Ziele:

  • maximale Trainingsleistung
  • reduzierte Ermüdung während des Trainings
  • schnelle Regeneration nach dem Training

Erst die Basics, dann Details!

Es geht hier um die letzten Details, die ohne ein solides Grundgerüst ihre Wirkung nicht entfalten. Gesamtkalorienzufuhr und Eiweißmenge sind die alles überragenden Basics (Ernährung für Muskelaufbau), die als gegeben vorausgesetzt werden müssen. Erst dann kannst du die letzten Prozente mit der richtigen Ernährung vor, während und nach dem Training herausholen.

Empfehlungen: Trainingsernährung Muskelaufbau

Vor dem Training (Pre Workout)

Entweder eine feste Mahlzeit 1-2h vor dem Training oder flüssiger Pre-Workout-Shake 0-30min vor Trainingsbeginn.

  • Protein: 0,3 – 0,5 g/kg
  • Kohlenhydrate:: 0,3 – 0,5g/kg

Während des Trainings (During Workout)

Bei normalen Workouts von 60 – 90 min in der Regel nicht notwendig. Bei längeren Belastungen am besten in flüssiger Form:

  • 15 g Protein/Stunde
  • 30 g Kohlenhydrate/Stunde

Nach dem Training (Post Workout)

Wann: direkt danach – 2h danach

  • Protein: 0,3 – 0,5 g/kg
  • Kohlenhydrate: 0,3 – 1,5g/kg

 

Umsetzung in der Praxis

Verdauung und Nährstoffaufnahme sind langsame Prozesse. Eine Mahlzeit mit 600 kcal, 75 g Kohlenhydraten, 37 g Protein und 17 g Fett gibt noch nach 5h Aminosäuren und Kohlenhydrate ins Blut ab (1). Darum kann der Shake vor dem Training überflüssig sein, sofern du 1-2h davor eine Mahlzeit mit Kohlenhydraten und Protein zu dir genommen hast. Darüberhinaus kann die Nährstoffzufuhr während des Trainings  oft überflüssig sein, sofern noch genügend Nährstoffe aus der Mahlzeit vor dem Training in den Blutkreislauf gelangen. Kernaussage: Aufgrund langsamer Verdauungsvorgänge ist das exakte Planen der Mahlzeiten für einen Amateursportler kaum relevant. Nährstoffe stehen in der Regel bei täglicher Nahrungszufuhr ausreichend zur Verfügung.

Wie wichtig ist das genaue Timing?

Die wenigen Untersuchungen, die es zu den Auswirkungen des genauen Timings der Workout-Ernährung auf das langfristige Muskelwachstum gibt, zeigen gemischte Ergebnisse. Während zunehmend die geringe Bedeutsamkeite des exakten Timings als Ergebnis präsentiert wird (3,4), gibt es immer wieder Studien, die einen Effekt durch die unmittelbare Trainingsernährung beobachten (5,6). Ob der Effekt von unmittelbarer Trainingsernährung auf das langfristige Muskelwachstum über die adäquate Tagesgesamtzufuhr von Energie und Makronährstoffen hinaus von Bedeutung ist, bleibt deshalb umstritten. Weniger umstritten ist die Trainingsernährung bei  Themen wie dem Abrufen der maximalen Leistung oder eine schnelle Erholung  (bspw. für mehrere Trainingseinheiten pro Tag). Dabei gewinnt die unmittelbare Trainingsernährung an Wichtigkeit. Es ist möglich, dass die Fähigkeit länger und härter zu trainieren über Wochen und Monate in mehr Muskelwachstum resultiert.

Kohlenhydrate um das Training

Kohlenhydrate (KH) um das Krafttraining herum werden aus drei Gründen zugeführt.

  1. Energielieferant. Maximierung und Aufrechterhaltung von Blutglukose und Leberglykogen.
  2. Wiederbefüllung der Glykogenspeichern (Muskel und Leber).
  3. Insulinspiegel erhöhen, der den Muskelabbau verlangsamen soll.

Energielieferant: Im Gegensatz zum Ausdauertraining ist die Versorgung mit Kohlenhydraten beim Krafttraining in der Regel nicht der leistungsbestimmende Faktor. Das ist logisch, weil ein normales Krafttraining selten mehr als 400kcal verbraucht und die Energiespeicher deshalb kaum an ihre Grenzen gelangen. Bei langen Trainingseinheiten mit vielen Sätzen und Wiederholungen profitiert jedoch auch ein Kraftsportler von der Kohlenhydratzufuhr und vollen Glykogenspeichern, da diese dann ein limitierender Faktor werden können.

Hinweis: Lyle McDonald rechnet mit einem KH-Verbrauch während des Krafttraining von ~5 g  für 2 Sätze à 30-45 Sekunden (18).

Wiederbefüllung der Glykogenvorräte: Da wie oben beschrieben Krattraining in der Regel nicht sehr glykogenlastig ist, ist die Auffüllung der Speicher kein großes Thema. Bei längeren Trainingseinheiten rückt die Aufrechterhaltung und Wiederbefüllung der Glykogenspeicher enger in den Fokus. Die schnellstmögliche Aufnahme von Kohlenhydraten wird mit einer Mischung aus Glukose und Fruktose von 1:1 bis 1:2 erreicht. Grund dafür ist die schnellere Aufnahmegeschwindigkeit durch unterschiedliche Transportmechanismen (7,8). Hinweis: Haushaltszucker besteht aus 50% Glukose und 50% Fruktose. Sofern du kein Athlet bist, der mehrere Wettkämpfe innerhalb weniger Stunden bestreiten muss, ist die maximale Geschwindigkeit der Glykogenresynthese für dich kein interessantes Thema. Denn in diesem Fall bestimmt einfach die Gesamtmenge an aufgenommenen KHs, wie voll deine Glykogenspeicher nach 24h sind. Das ist die Zeit, in der für die meisten Kraftsportler frühestens das nächste Workout ansteht. Insulin: Es ist bekannt, dass Insulin förderlich für die Proteinsynthese ist. Unmittelbar nach dem Muskeltraininig wird verstärkt Muskelgewebe abgebaut (9). Durch im Blut zirkulierende Aminosäuren (zerlegte Proteine) und erhöhte Insulinspiegel (durch KH und Proteine) lässt sich dieser Prozess bremsen und der Proteinaufbau verstärken (10,11). Weniger bekannt ist, dass die benötigte Dosis dafür eher gering ist. Bereits ein Insulinspiegel von 15-30mU/L reicht aus, um die Proteinanreicherung maximal zu stimulieren (12,11). Lediglich 25 g Whey-Protein nach dem Training können den Insulinspiegel auf 19mU/L heben. Selbst die Zugabe von 50g Maltodextrin hat den Insulinspiegel in einem Experiment nicht weiter erhöht (13). Kohlenhydrate und die damit verbundene Insulinausschüttung  sind somit keine primären Faktoren in der unmittelbaren Trainingsernährung für den Muskelaufbau, so lange du genügend Protein zu dir nimmst.

Protein um das Training

Protein liefert den Baustoff für neue Muskelmasse. Deshalb ist die Proteinzufuhr essentiell für den Muskelaufbau. In der Literatur finden sich Angaben von 1,2 – 1,7 g/kg pro Tag für Kraftsportler (14).  Viele halten sich an die Faustregel von 2 g/kg. Doch wie wichtig ist die Proteinzufuhr unmittelbar um das Training herum? Wieviel Protein?

Es ist bekannt, dass sich einige Aminosäuren (Bausteine der Proteine) besonders stark auf die Proteinsynthese auswirken.  Allen voran sind das die essentiellen Aminosäuren (EAAs). Unter diesen vor allem die verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs). Diese sind in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten (Whey (25% BCAAs), Protein in Fleisch (15% BCAAs[/mfn], können aber auch als Supplement zugeführt werden.

In einer Untersuchung wurde gezeigt, dass 80g gegenüber 40g Nahrungsprotein keine weitere Steigerung der Proteinsynthese verursachte (15).  In 40g Nahrungsprotein stecken ~20g EAAs und ~10g BCAAs. Diese Werte können als Anhaltspunkt für die Menge an Protein herangezogen werden, die mindestens benötigt wird, um kurzfristig den Muskelaufbau maximal zu fördern. Bezogen auf das Körpergewicht der Probanden ergeben sich folgende Werte für die Auslösung maximaler Proteinsynthese:

  • 0,5 g/kg Nahrungsprotein oder
  • 0,25 g/kg EAAs oder
  • 0,13 g/kg BCAAs

Auch hier gilt zu beachten, dass die Mahlzeiten vor, während und nach dem Training durch die langsamen Verdauungsprozesse nicht getrennt voneinander betrachtet werden können. Welche Form von Protein? Qualitatives Nahrungsprotein (mit vielen EAAs und BCAAs) wie in Fleisch/Fisch, Quark und Eiern liefert alles, was du für den erfolgreichen Muskelaufbau brauchst. Die direkte Supplementation mit EAAs und BCAAs macht nur dann Sinn, wenn im Kontext einer geringstmöglichen Kcal-Zufuhr, eine maximale Unterstützung der Proteinsynthese ausgelöst werden soll. Aus Sicht der unmittelbaren Trainingsernährung ist es vorteilhaft, Protein in flüssiger Form aufnehmen zu können, weil ein voller Magen und hartes Training in der Regel nicht gut zusammenpassen.  Whey Proteinpulver bietet sich hier Dank 25 Gew.-% BCAA-Anteil besonders gut an.

Fett um das Training

Fett war lange das schwarze Schaf in der Trainingsernährung. Es verlangsamt die Aufnahme von Nährstoffen im Magen-/Darmtrakt und besitzt keinen offensichtlichen Nutzen wie die Wiederbefüllung der Glykogenspeichern oder Förderung der Proteinsynthese.  Somit werden größere Mengen an Fett vor allem vor und während des Trainings vermieden. Aus Sicht der Glykogenresynthese ist aber Entspannung angesagt. Es konnte gezeigt werden, dass 165 g zusätzliches Fett in den Mahlzeiten nach dem Training bei gleichem Kohlenhydratanteil die 24h Glykogenwiederbefüllung nicht behindert (16). Ansonsten gibt es Bedenken, dass Fett den Insulinausstoß möglicherweise senken und so die antikatabolen Wirkungen von Insulin hemmen könnte.  Wie oben beschrieben reicht eine Insulinerhöhung auf 15-30mU/L aus, um die Proteinanreicherung maximal zu fördern (11,17). Eine typische Mahlzeit nach dem Workout mit 600 kcal, 75 g Kohlenhydraten, 37 g Protein und 17 g Fett erhöht die Insulinspiegel nach 1h um das bis zu 5-fache, selbst nach 5h sind die Insulinspiegel noch doppelt so hoch wie vor der Mahlzeit (1). Normale Nüchtern-Insulinwerte liegen übrigens zwischen 5-10 mU/L. Die Panik vor Fett ist also weitestgehend unbegründet.  Eine Schweinshaxe vor dem Training ist deswegen zwar trotzdem nicht angebracht, aber außer direkt vor oder während des Trainings solltest du Fett so einbauen, wie es deine Makroverteilung für den Tag vorsieht.

Brauche ich Supplemente?

Supplemente wie Whey Proteinpulver, BCAAs sind nicht zwingend nötig, können allerdings in vielen Situationen eine sinnvolle Ergänzung sein. Bei der unmittelbaren Trainingsernährung sind Shakes in flüssiger Form auf Grund der schnellen Resorption und leichten Verdaulichkeit empfehlenswert. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Zufuhr an BCAAs – entweder direkt, oder über Whey Protein (mit einem BCAA-Gehalt von 25%). Grundsätzlich sind Protein-Pulver auch dann geeignet, wenn man Probleme hat, anderweitig auf ausreichend Protein zu kommen. Für „schnelle Kohlenhydrate“ sind keine besonderen Pülverchen von Nöten. Vor allem, da sich ein Glukose-Fruktose-Verhältnis von 1:1 bis 1:2 als optimal im Sinne der Aufnahmegeschwindigkeit gezeigt hat. Normaler Haushaltszucker (Saccharose) besteht aus 50% Glukose und 50% Fruktose (also 1:1) und eignet sich hervorragend. Zur Wiederbefüllung von Muskelglykogen weiter weg vom Training eignen sich stärkehaltige Kohlenhydrat-Quellen (Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln). Welche Supplemente überhaupt Sinn machen (das sind nicht viele), erfährst du hier:

Individuelle Unterschiede

Neben den optimalen Vorstellungen in einer idealen Welt gibt es auch individuelle Unterschiede. Wer zum Beispiel nach großen Mengen Kohlenhydraten vor dem Training Probleme mit Blutzuckerschwankungen hat (gerne bei Menschen mit schlechter Insulinsensitivität und/ oder hohem Körperfettanteil), sollte  sich nicht starr an die Empfehlungen halten, wenn offensichtliche Leistungseinbußen damit verbunden sind. In diesem Fall kann damit experimentiert werden, die KH-Zufuhr vor allem VOR dem Training  schrittweise zurückzufahren (evtl. erstmal mit 50% der Empfehlung). Aber Achtung! Wer bspw. übergewichtig ist, sollte sich Gedanken darüber machen, ob er wirklich eine Umgebung für maximalen Muskelaufbau schaffen will, oder nicht eher eine andere Zielsetzung verfolgen sollte.

Workout Ernährung auch während der Diät?

Wer andere Ziele wie den optimalen Muskelaufbau verfolgt, sollte genau prüfen, ob die hier vorgestellten Empfehlungen diesem Ziel zuträglich sind. Es macht meist keinen Sinn, während einer Diät gleichzeitig optimale Bedingungen für Muskelwachstum (von Seiten des Trainings + der Ernährung) schaffen zu wollen. Es geht mit dieser Zielsetzung eher darum, wie du mit wenig Kalorien oder richtigem Timing das Maxiumum für den Muskelerhalt herausholst.

Fazit

Wie wichtig ist nun das genaue Timing und die richtige Menge der Nährstoffe  in unmittelbarer Trainingsnähe für den Muskelaufbau? Nicht so wichtig wie einige (räusper…Supplement-Hersteller)  glauben machen wollen, aber auch nicht komplett unbedeutend! Achte vor allem darauf, dass die Kcal-Zufuhr und Proteinzufuhr für den Tag ausreichend sind. Durch langwierige Verdauungsprozesse besteht fast nie ein Nährstoffmangel. Und damit auch nichts anbrennen kann, packe  direkt vor und nach dem Training jeweils ca. 0,5g/kg Protein und 0,5g/kg Kohlenhydrate in flüssiger Form. Und für Workouts, die die 90 Min Grenze sprengen  15g Protein und 30g KH pro zusätzlicher Stunde.

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Quellen:

(1) Capaldo B, Gastaldelli A, Antoniello S, Auletta M, Pardo F, Ciociaro D, Guida R, Ferrannini E, Saccà L. Splanchnic and leg substrate exchange after ingestion of a natural mixed meal in humans. Diabetes. 1999 May;48(5):958-66. PubMed PMID:10331398. (3) Burk A, Timpmann S, Medijainen L, Vähi M, Oöpik V. Time-divided ingestion pattern of casein-based protein supplement stimulates an increase in fat-free body mass during resistance training in young untrained men. Nutr Res. 2009 Jun;29(6):405-13. PubMed PMID: 19628107. (4) Hoffman JR, Ratamess NA, Tranchina CP, Rashti SL, Kang J, Faigenbaum AD. Effect of protein-supplement timing on strength, power, and body-composition changes in resistance-trained men. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2009 Apr;19(2):172-85. PubMed PMID: 19478342. (5) Cribb PJ, Hayes A. Effects of supplement timing and resistance exercise on skeletal muscle hypertrophy. Med Sci Sports Exerc. 2006 Nov;38(11):1918-25. PubMed PMID: 17095924. (6) Hulmi JJ, Kovanen V, Selänne H, Kraemer WJ, Häkkinen K, Mero AA. Acute and long-term effects of resistance exercise with or without protein ingestion on muscle hypertrophy and gene expression. Amino Acids. 2009 Jul;37(2):297-308. Epub 2008 Jul 27. PubMed PMID: 18661258. (7) Currell K, Jeukendrup AE. Superior endurance performance with ingestion of multiple transportable carbohydrates. Med Sci Sports Exerc. 2008 Feb;40(2):275-81. PubMed PMID: 18202575. (8) Triplett D, Doyle JA, Rupp JC, Benardot D. An isocaloric glucose-fructose beverage’s effect on simulated 100-km cycling performance compared with a glucose-only beverage. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2010 Apr;20(2):122-31. PubMed PMID: 20479485. (9) Baty JJ, Hwang H, Ding Z, Bernard JR, Wang B, Kwon B, Ivy JL. The effect of a  carbohydrate and protein supplement on resistance exercise performance, hormonal response, and muscle damage. J Strength Cond Res. 2007 May;21(2):321-9. PubMed PMID: 17530986. (10) Rennie MJ, Bohé J, Smith K, Wackerhage H, Greenhaff P. Branched-chain amino acids as fuels and anabolic signals in human muscle. J Nutr. 2006 Jan;136(1 Suppl):264S-8S. Review. PubMed PMID: 16365095. (11) Greenhaff PL, Karagounis LG, Peirce N, Simpson EJ, Hazell M, Layfield R, Wackerhage H, Smith K, Atherton P, Selby A, Rennie MJ. Disassociation between the effects of amino acids and insulin on signaling, ubiquitin ligases, and protein turnover in human muscle. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2008 Sep;295(3):E595-604. Epub 2008 Jun 24. PubMed PMID: 18577697; PubMed Central PMCID: PMC2536736. (12) Rennie MJ, Bohé J, Smith K, Wackerhage H, Greenhaff P. Branched-chain amino acids as fuels and anabolic signals in human muscle. J Nutr. 2006 Jan;136(1 Suppl):264S-8S. Review. PubMed PMID: 16365095. (13) Staples AW, Burd NA, West DW, Currie KD, Atherton PJ, Moore DR, Rennie MJ, Macdonald MJ, Baker SK, Phillips SM. Carbohydrate does not augment exercise-induced protein accretion versus protein alone. Med Sci Sports Exerc. 2011 Jul;43(7):1154-61. PubMed PMID: 21131864. (14) Baty JJ, Hwang H, Ding Z, Bernard JR, Wang B, Kwon B, Ivy JL. The effect of a  carbohydrate and protein supplement on resistance exercise performance, hormonal  response, and muscle damage. J Strength Cond Res. 2007 May;21(2):321-9. PubMed PMID: 17530986. (15) Tipton KD, Ferrando AA, Phillips SM, Doyle D Jr, Wolfe RR. Postexercise net protein synthesis in human muscle from orally administered amino acids. Am J Physiol. 1999 Apr;276(4 Pt 1):E628-34. PubMed PMID: 10198297. (16) Fox AK, Kaufman AE, Horowitz JF. Adding fat calories to meals after exercise does not alter glucose tolerance. J Appl Physiol. 2004 Jul;97(1):11-6. Epub 2004 Feb 20. PubMed PMID: 14978010. (17) Rennie MJ, Bohé J, Smith K, Wackerhage H, Greenhaff P. Branched-chain amino acids as fuels and anabolic signals in human muscle. J Nutr. 2006 Jan;136(1 Suppl):264S-8S. Review. PubMed PMID: 16365095. (18) http://www.bodyrecomposition.com/nutrition/how-many-carbohydrates-do-you-need.html

Kommentare (20)

  1. Patrik sagt:

    Hallo
    Wie schaut es denn aus wenn ich Morgens nüchtern ins Gym fahre und Zb während des Workout einen Whey Shake mit Wasser zu mir nehme ?

  2. Norbert sagt:

    Hallo,

    ich mache gerade (seit 6 Monaten) eine Ernährugnsumstellung einen Tag essen einen Tag gar nichts essen (kein Fett, Eiweis, Zucker) nur trinken. Heißt also 30 Std. keine Nahrung. Ich bin sportlich ziemlich unterwegs. pro Woche: 2 x Fitness, 1 x Fußball, 3 x Laufen; lege natürlich die harten Trainingstage (Laufen/Fitness) auf meine Esstage und an den 0er Tagen mache ich nur leichtes Training. Nun meine Frage: Baue ich an den ruhigen 0er Tagen Muskelmasse ab bzw. beeinträchtige ich damit signifikant meinen Muskelaufbau?

    1. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      Fragen dieser Art, die nicht auf den Artikel bezogen sind, bitte im Forum stellen.

  3. Johannes sagt:

    Hallo ihr Lieben :D
    Angenommen ich esse 1,5 Stunden vor dem Training eine Mahlzeit mit 108g Kohlenhydrate 35g Eiweiß und 17g Fett. Habe ich dann etwa 4 Stunden später wenn mein Training (2,5h) beendet ist immernoch einen erhöhten Insulinausstoß um die Proteinanreicherung maximal zu fördern?

    1. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      Nein, hast du vermutlich nicht.
      Deshalb sollst du nach deinem Training einen Post-Workout-Shake oder eine feste Mahlzeit mit Kohlenhydraten und Eiweiß zu dir nehmen.

  4. Artur sagt:

    Tach,
    Dem ersten Kommentar nach, ist das hier zwar fast ein Jahr zu spät, dennoch wollte ich auch noch paar Fragen loswerden. Nach vielen rum recherchieren wird man im Bereich Fitness (bzw Muskelaufbau) eher verwirrt, als das man klare Antworten kriegt.
    Da ich Keiner bin, der täglich seine zugenommenen KH oder EW zählt wollte ich fragen ob mein gleich aufgeführter Plan inordung ist.

    Zum orientieren: ich bin 173cm groß und wiege etwa 79kg

    Morgens (vor der Schule) : 250g Magerquark mit aufgetauten Beeren

    Während der Schule: Nur Wasser (halben Liter)

    Nach der Schule (gegen 16-17 uhr): Das was meine Muddi kockt ^^ (da habe ich keinen großen Einfluss drauf) mit Wasser

    Anschließend: ja ich weiß, dass Vitamintabletten eigentlich unnötig sind, da bei zu hoher Vitaminaufnahme eher schäden entstehen können, deswegen nehme ich immer 1/2 Vitamintablette und am nächsten Taq 1/2 Mineraltablette.

    Gegen 19 Uhr: Training (Momentan ist es noch intensives Ganzkörper-Training, welches etwa 2 Stunden geht. Das mach ich jeden zweiten Tag, in einpaar wochen fange ich jedoch mit Splittraining an, da will ich dann jeden Tag trainieren.) Etwa 1 Liter Wasser.

    Direkt nach dem Training: 2 Scheiben Vollkornbrot mit Senf, Hähnchen-/Putenbrust und Gemüse. (wieder Wasser als Getränk)

    Eine Stunde nach dem Training (22 Uhr): 250g Magerquark mit gefrorene Beeren.

    Ich würd gern wissen, was ich da noch ändern könnte :)
    danke im voraus.

    mfg Artur

    1. Dr. med. Dominik Dotzauer sagt:

      Solche Anfragen bitte hier stellen: https://fitness-experts.de/forum/index.php?/forum/19-community-beratung/
      In den Stickies schauen, was du noch angeben musst!

  5. Kostas sagt:

    Hallo,
    ich bin 176cm groß und wiege 88 kg und mein körperfettanteil beträgt ungefair 25-30 %. Ich habe relativ viel fett an der hüfte am bauch und an der brust, aber habe dünne arme. Mein ziel ist es ein muskolösen körper zu kriegen ( dickere arme, eine schöne brust zu kriegen / ein sixpack ist mir nicht so wichtig) und jetzt kommt meine frage soll ich eine definitionsphase oder eine massephase beginnen? Es verwirrt mich weil bei der definitionsphase wird man ja dünner verbrennt man sein körperfett und nimmt nicht an den armen zu jedoch bei der massephase werden die armen auch breiter aber man nimmt ja auch an körperfett zu… Wird dass dann ein problem sein wenn ich eine massephase beginne ,weil ich jetzt schon so viel kfa hab ?

    1. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      Hi Kortas, das hat nichts mit dem Thema hier zu tun. Bitte stelle deine Frage im Forum: https://fitness-experts.de/forum

  6. Sascha sagt:

    Liebe Fitness-Experts:

    jetzt habe ich DIE Frage an euch, die meine tagelange Recherche zur für mich optimalen Makronährstoffverteilung zu einem Ende bringen könnte. Meine Frage ergab sich aus diesem Zitat in eurem Artikel:

    Hinweis: Lyle McDonald rechnet mit einem KH-Verbrauch während des Krafttraining von ~5g für 2 Sätze à 30-45 Sekunden (18).

    Meine Frage: Reichen ca. 100g Kohlenhydrate an trainingsfreien Tagen und 150g Kohlenhydrate an Trainingstagen aus, um bei ausreichender Proteinzufuhr (bei mir mindestens 2g/Kg Körpergewicht täglich) und einem Kalorienüberschuss von ca. 350 kcal täglich Muskelmasse aufzubauen?

    Mein Hintergrund (falls von Interesse): Ich frage, weil ich mit einer strengen LowCarb-Diät (immer knapp über 50g KH pro Tag) 13 Kg in 8 Wochen abgenommen habe und ich mich noch nie so gut gefühlt habe in meinem Leben. Bis 150g KH am Tag vertrage ich, alles darüber verursacht starke Blähungen und das Gefühl, jederzeit Durchfall bekommen zu können. Deswegen möchte ich mein Lebensgefühl aus der LowCarb-Diät ungern aufgeben, um Muskeln aufzubauen. Ich bin männlich, 29, 177cm groß und wiege zurzeit 72Kg.

    Falls ihr meine Frage mit „JA“ beantworten könnt, macht ihr mich zu einem sehr glücklichen (Wieder-)Einsteiger :) Danke im Voraus!

    Sascha

    1. Dr. med. Dominik Dotzauer sagt:

      Klar!
      Bzgl. KH Quellen solltest du schauen ob z.B. Reis, Obst und Kartoffeln andere Auswirkungen haben.

      1. Sascha sagt:

        Traumhaft! Vielen herzlichen Dank. Lynn McDonald sagt in ihrem Artikel sogar, dass man nur 110g bräuchte. Der Artikel ist bahnbrechend, wie ich finde. Ich werde es testen. Auch werde ich einen Refeed-Day 1x die Woche testen, in der ich dann nur Reis und Kartoffeln als zusätzliche Kohlenhydratquellen verwende, um die Speicher wieder aufzufüllen. Kartoffeln bekommen mir, das weiß ich schon. Reis wird man sehen.

        Ich glaube, ich habe mich noch nie so auf mein Training gefreut, wie heute :)

  7. Matt79 sagt:

    Sehr interessanter Artikel.

    Wenn man sich in einer kalorienreduzierten Diät mit dem Ziel KFA-Reduzierung befindet, wie schaut es dann mit der unmittelbaren Trainingsernährung aus?

    Können dort die PWO-Shakes ( Whey+Kohlenhydrate )komplett gestrichen werden, um dann ca. 1 Stunde nach dem Training eine feste Mahlzeit zu sich zu nehmen? Hatte immer Angst vor dem bösen Katabolismus und dem Cortisol nach dem Training, wenn ich nicht direkt danach einen Shake zu mir nehme ;)

    LG,
    Matt

    1. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      In einer Diät versucht man mehr Nährstoffe um das oder vor allem nach dem Training zu sich zu nehmen. In Zeiten weiter entfernt des Trainings versucht man eher ein Defizit zu kreieren. Stichwort: Zyklische Diätformen.

      Ein Möglichkeit wäre es bspw. etwas Whey vor dem Training zu sich zu nehmen und dann 1-2h nach dem Training eine feste Mahlzeit. In einer Diät musst du dir überlegen wie du mit wenig Kalorien am meisten für den Muskelerhalt tust. Da Eiweiß allein für die maximale Stimulation der Proteinsynthese ausreicht, kannst du die Kohlenhydrate verzichten. Und auch immer daran denken: Das Timing ist viel unwichtiger als die Gesamtzahl an Kcals oder Makronährstoffen.

      Katabole Phasen nach dem Training oder Cortisolspiegel sind unwichtige Details. Lieber auf das Wesentliche konzentrieren.

  8. Luke sagt:

    Wow, toller Artikel mit wertvollen Informationen, danke!

    Eine Frage zum Thema Traubenzucker + Whey:

    Wenn ich während des Trainings (Ab der Hälfte) einen Shake mit ca. 3g/kg Traubenzucker und 3g/kg Whey trinke, habe ich das Gefühl, dadurch eine Art „Energieschub“ zu bekommen.

    Einen Pre-Workout-Shake nehme ich bisher nicht zu mir und der Traubenzucker/Whey-Shake wird nur durch eine KH+Protein Mahlzeit 1-2 Stunden nach dem Training ergänzt.

    Ist an diesem „Energieschub“ etwas dran oder entspringt das meiner Fantasie?

    Vielen Dank :)
    Luke

    1. Dr. med. Dominik Dotzauer sagt:

      Wenn du dadurch eine bessere Leistung erzielst bleib dran. Selbst wenn es nur der Placebo Effekt sein wollte ist das irrelevant, sofern du mehr leisten kannst.

      Interessant ist in dem Zusammenhang auch dass Glucosegabe zu mehr Selbstkontrolle/Willenskraft zu verhelfen scheint: http://en.wikipedia.org/wiki/Self-control#Physiology_of_behavior

    2. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      Du meinst 0,3 g/k Traubenzucker und 0,3g/kg Whey, oder?
      Es könnte sein, dass du damit deinen Blutzuckerspiegel nach oben bringst und das dir ein Gefühl von mehr Energie verleiht. Könnte aber auch was ganz anderes sein wie bspw. gesteigerte Spiegel bestimmter Hormone durch die körperliche Belastung.
      Musst du einfach mal testen. Und am Ende das machen, was für dich gut funktioniert.

      Grüße
      Johannes

      1. Luke sagt:

        Hi Dominik, hi Johannes,

        entschuldigt, es sollte natürlich 0,3g/KG sein. Dann vertraue ich mal meinem Gefühl :)

        Vielen Dank für die Tipps, freue mich schon eure Hinweise in meinen Ernährungsplan einzubauen!

        Grüße
        Luke

  9. Raphael sagt:

    Ich glaube euch ist ein Fehler im Absatz wieviel Protein? unterlaufen. Statt 0,7g/kg BCAA sollten es 0,07g/kg BCAA sein. Würde keinen Sinn machen, mehr BCAA als Nahrungseiweiß zu konsumieren.
    lg Raphael

    1. Johannes Steinhart, Biomedizin (M.Sc.) & Trainer des Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung e.V. sagt:

      Danke für den Hinweis. Wurde korrigiert.

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Über den Autor

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Johannes Steinhart ist Master of Science (M.Sc.) in Biomedizin & Ernährungswissenschaften sowie Fitnesstrainer der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung (DFLV). Seine Passion ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Abnehmen, Muskelaufbau und Gesundheit unabhängig, verständlich und praxisnah darzustellen und verbreitete Unwahrheiten zurückzudrängen. Johannes ist Gründer von science-fitness.de (SF). Jedes Jahr erreicht er über 2 Mio. Leser. Außerdem ist er Autor von aktuell 6 Büchern. Mehr.

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