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Genetische Rolle: Oberkörper wächst nicht?


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Hallo,

allgemein wird ja mehr oder minder offiziell unterteilt in die Leute, die Muskeln und Fett ansetzen sobald sie es ansehen, die "gesunde Mitte" und die "Hardgainer" aka Lauchs. Nun - unabhängig von der kontrovers betrachteten Gültigkeit der obrigen Einteilung - ich persönlich habe ein ganz anderes Problem. Für einen Mann habe ich eine vergleichsweise breite Hüft bei relativ schmalen Schultern. Auf der einen Seite wächst alles unterhalb der Hüfte - vor allem der Quadrizeps - relativ stark. Auch bei geringem Trainingsaufwand hatte ich die Folgetage fast eine Garantie für starken Muskelkater, der sich beim nächsten Training auch in einer verbesserten Leistung niederschlagen hat. Das könnte man für den Anfang noch als Anfängerglück verbuchen, aber es fällt mir auch auf höheren Niveaus wesentlich leichter hier Fortschritte zu erzielen. Gleichzeitig setzt sich hier auch Fett in großem Maße an, sodass mein Unterleib verhältnismäßig voluminös wirkt, ohne dass ich die Muskeln gut sehen könnte. 

Auf der anderen Seite tue ich mich extrem schwer allgemein beim Oberkörper aufzubauen. Ich habe bisher vor allem Bodyweight-training gemacht. Solange ich pro Woche einmal 50 explosive Ausfallschritte mache, kann ich problemlos 15 Pistol Squats (Einbeinige Kniebeugen) pro Seite machen. Beim Oberkörper hingegen erreiche ich mit maximalem Trainingsaufwand und perfekter Technik aktuell 12 saubere Liegestütze, bei Klimmzügen sieht es noch deutlich schlechter aus. Auch an meiner nennen wir es mal muskulären Ansteuerung musste ich hart arbeiten um überhaupt was zu erreichen. Sowohl bei Liegestütze, als auch bei Klimmzügen fühle ich "von Natur aus" eigentlich nur die Arme arbeiten, während ich mich schwer damit tue meine Brust und vor allem auch meinen Rücken korrekt zu aktivieren. Trotzdem wirkt mein Rücken z.B. während Klimmzügen sehr stark definiert, was vor allem daran liegt, dass ich an diesen Stellen auch nur geringe Mengen an Fett ansetze.

Ich habe bisher nur versucht dagegen anzutrainieren, frei nach dem Motto "kümmere dich nicht um Dinge, die du nicht beeinflussen kannst". Aber, auch wenn ich diesen Satz jederzeit wieder unterschreiben würde, würde mich trotzdem mal interessieren, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen mit sowas gemacht hat bzw. weiß ob mit mir was, abseits ungünstiger Genetik, falsch ist :D.

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vor 9 Stunden schrieb Maxi2k:

Für einen Mann habe ich eine vergleichsweise breite Hüft bei relativ schmalen Schultern.

Da gibt es mit Sicherheit einen Club (dem ich auch beitreten könnte). ;)

 

vor 9 Stunden schrieb Maxi2k:

Auf der anderen Seite tue ich mich extrem schwer allgemein beim Oberkörper aufzubauen. Ich habe bisher vor allem Bodyweight-training gemacht. Solange ich pro Woche einmal 50 explosive Ausfallschritte mache, kann ich problemlos 15 Pistol Squats (Einbeinige Kniebeugen) pro Seite machen. Beim Oberkörper hingegen erreiche ich mit maximalem Trainingsaufwand und perfekter Technik aktuell 12 saubere Liegestütze, bei Klimmzügen sieht es noch deutlich schlechter aus. Auch an meiner nennen wir es mal muskulären Ansteuerung musste ich hart arbeiten um überhaupt was zu erreichen. Sowohl bei Liegestütze, als auch bei Klimmzügen fühle ich "von Natur aus" eigentlich nur die Arme arbeiten, während ich mich schwer damit tue meine Brust und vor allem auch meinen Rücken korrekt zu aktivieren. Trotzdem wirkt mein Rücken z.B. während Klimmzügen sehr stark definiert, was vor allem daran liegt, dass ich an diesen Stellen auch nur geringe Mengen an Fett ansetze.

 

Ich denke, dass es auf jeden Fall auch unterschiedliche Anlagen und Stärken bei einzelnen Menschen gibt. Bei dem was du schreibst, fallen mir irgendwie sofort die klassischen Bilder von Robert Förstemann und Konsorten ein ;) Schonmal über engagierteres Radfahren nachgedacht?

Dazu kommen aber auch ganz einfache Sachen, wie das Training (was und wie) und die Tatsache, dass bestimmte Übungen (Klimmzüge) sehr stark vom eigenen Körpergewicht abhängen (wer breite Schultern und "keine" Beine hat, hat es leichter) oder einfach von kleineren Muskelgruppen bewältigt werden (Brust, Schulter und Trizeps im Vergleich zu den Quads) und daher auch schwerer zu steigern sind.

 

Also zusammengefasst... Sicherlich kann die Genetik eine Rolle spielen, wo jemand individuell seine Stärken und Schwächen hat, aber auf der anderen Seite hat eben jeder soetwas und muss im Training darauf reagieren, wenn er das Ziel hat eine ästhetisch ausgewogene Muskelmasseverteilung zu erreichen.

Dazu ist aber dann auch gezieltes Training nötig und allein mit Eigengewichtsübungen kann es schwer(er) sein. Allerdings gibt es auch hier reichlich mögliche Progressionen zu den Übungen, wo man leichter anfangen und dann steigern kann.

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