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Deload zu kurz?


Kugl

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Hi,

 

ich trainiere nach einem Upper-/Lower-Split 4 mal pro Woche. 3-6 Wochen hartes Training , dann eine Woche Deload. Ich starte mit einer RPE von 6-7 u. beende einen Zyklus mit einer RPE 9.

 

Ich musste bereits zweimal einen Zyklus nach 1-2 Wochen abbrechen, weil ich mich schwach fühlte bzw. an Kraft verlor. Und das, obwohl ich mit einem eher geringen Volumen (40-50 Reps/Muskel/Einheit) und einer geringen relativen Intensität (RPE 6-7) trainiere. Letztes Jahr habe ich mit einem viel höheren Volumen trainiert und bin näher an Muskelversagen gegangen und kam gut damit klar (Kraftsteigerung usw.)

 

Ich will verstehen, warum ich niedrigvolumiges und relativ leichtes Training nicht vertrage obwohl ich härteres gewohnt bin. Kann es sein, dass sich das hochvolumige Training von letztem Jahr noch bis heute auswirkt bzw. dass ich mich nicht davon regeneriert habe und die Ermüdung sich weiter anhäuft? Mir fällt auch auf, dass ich nach einer Woche Deload noch nicht wieder heiß aufs Training bin. Außerdem bin ich in letzter Zeit oft schlecht gelaunt, hab keine Lust was zu unternehmen, schlafe schlecht, bin innerlich unruhig/aufgewühlt, keine Lust auf Sex, kein Appetit. Hab das Gefühl mir wird alles zuviel.

 

Ist eine Woche Deload vllt. zu kurz? Hat jemand Erfahrung mit längeren Erholungsphasen? 

 

Gruß

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Schlaf, Stress, Ernährung checken.

Macht viel aus in der Richtung.

Schläfst du zu wenig?

Hast du mehr Stress als damals?

Bist du vllt (unbewusst) im Defizit?

langfristige Ziele: 12% KFA bei 80kg (200kg KH, 160kg KB,110kg BD, 15 CHUPs)

 

aktuelle Daten :
Gewicht: zu viel kg @ 178 cm, 28 Jahre
KFA: zu viel %, FFM: zu wenig kg

 

aktuelle e1RMs:

Kniebeuge:           100 kg am  08.10.2019

Kreuzheben:        134 kg am  12.10.2019

Bankdrücken:        92 kg am  10.10.2019

 

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Mal beim Doc durchchecken lassen, T3 und T4 Werte was die Schilddrüse anbegeht is gerne gesehen. Falls die Werte recht weit unten sind weißt du was los is, dann frag den Doc ob er einen Jodsättigungstest macht. Wenn die beiden Werte dann nach Jodeinnahme steigen sollten die Symptome verschwunden sein. 

 

Ist ein typisches Problem dass nicht nur ich hatte, sondern extrem viele andere Athleten. Besserer Schilddrüsenwert schafft generell ne höhere Libido, mehr Konzentration und Unternehmungslust. DU musst dich quasi nicht mehr so ins Training zwingen. 

 

Ansonsten natürlich das was mein Vorredner geschrieben hat. Wobei der Stress schon ordentlich sein muss und der Schlafmangel über längere Zeit. Defizit ka ob das sein kann. Problem ist wenn die Schilddrüsenwerde weiter unten sind, dann ist man auch anfälliger für die Punkte die du genannt hast.

 

Also einfach mal checken, da Schilddrüsenprobs fast jeder 2. in D hat und meistens halt damit lebt und einem das gar nicht bewusst ist. Liegt aber auch an Ärzten. Und ich weiß is ne Internetdiagnose und du sollst bloß nicht wahllos Jod einnehmen oder dich in irgendwas reinsteigern. Is ganz simpel. 

 

 

Noch ne Anmerkung: Klingt auch psychosomatisch, an sowas kann das ganze natürlich auch liegen. Wie gesagt mal zum Doc und physisch abchecken lassen etc. und ansonsten kannst du ja mal in dich gehen was los ist oder sein könnte. In Deutschland bekommst du sowieso so gut wie alles Umsonst wenns um Ärzte oder Rezepte geht, also ruhig mal gehen. 

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vor 2 Stunden schrieb Dosenjohannes:

Schlaf, Stress, Ernährung checken.

Macht viel aus in der Richtung.

Schläfst du zu wenig?

Hast du mehr Stress als damals?

Bist du vllt (unbewusst) im Defizit?

Schlaf: Geh so gegen 23 Uhr ins Bett und stehe zwischen 7 und 8 Uhr auf. Dürfte nicht das Problem sein. 

 

Stress: Habe vor einem Jahr 8-10 Stunden auf dem Bau gearbeitet, war in einem Defizit und habe nach einem hochvolumigen 2er trainiert. War alles gut. Heute arbeite ich als Forscher im öffentlichen Dienst (mega chillig). 

 

Ernährung: Esse täglich ca. 3200 kcal bei 1,78 m u. 80 kg. Hauptsächlich vegan, auch mal Käse. Supplementiere Kreatin, B12 u. Omega 3.

 

Ich mache mal 2-3 Wochen Trainingspause und schau was passiert.

 

 

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Ist sicherlich eine gute Idee mal 2-3 Wochen zu pausieren und zu schauen ob sich was ändert. Als Sportler ist man ja meist Experte darin auf seinen Körper zu hören und man nimmt minimale Änderungen war. 

 

Bin dennoch der Meinung ein Arztbesuch bzw. Check ist nicht verkehrt. Macht man sowieso viel zu selten. 

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@Barbell Ground

 

Irre ich mich oder beziehst du dein Wissen von http://edubily.de/ ?

 

Vieles von dem, was du schreibst, gerade in Bezug auf Schilddrüsenhormone, deckt sich sehr stark mit dem, was Chris und Phil auf Edubily schreiben.

 

Bzgl. solchen Dingen wie Jodsättigungstest wäre ich skeptisch. Habe ich selbst schon gemacht (via 24h-Sammelurin nach Iodoral-Gabe) aber es gibt bis heute keinerlei Evidenz für diese Methode, weshalb sie in der Schulmedizin auch nicht existiert.

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Hey Dominik,

 

ursprünglich bin ich über Chris von Edubily drauf gekommen, aber was er da mit Phil mittlerweile schreibt naja. Die Sachen waren schon nicht schlecht die er am Anfang gebracht hat, wie z. B. die Sache mit Jod. Was bedeutet es gibt keine Evidenz für diese Methode? Die Aussagekraft bzgl. dem Jodgehalt im Körper? Ich halte ansonsten auch wenig von dem was auf Edubily geschrieben wird, aber das Thema Jod ist finde ich schon ne spezielle Geschichte.

 

Ich hab mir amerikanische Literatur durchgelesen, auch noch was aus Deutschland. Ist immer recht schwierig da hier leider verdammt wenig Forschung betrieben wird und sehr viele aus der Eso Schiene auch über Jod schreiben, genauso aber auch Ärzte. Dann les ich in der selben Literatur wirklich gute Sachen wo man merkt da hat einer wenigstens mal die Grundlagen in Biochemie drauf, aber dann Dinge wieder "innere Reinigung" :D . 

Jod is halt in so gut wie jeder Reaktion im Körper iwie beteiligt und in Deutschland sind Schilddrüsenprobleme halt echt extrem verbreitet, in Japan oder Ländern mit hoher Jodaufnahme hingegen kaum. Klar ist jetzt auch Spekulation dass das nur am Jod liegt, dennoch verknüpfbar. Viele Ärzte in D geben mittlerweile auch Lugolsche Lösung anstatt gleich mit einer Hormontherapie zu starten. Ich kann hier auch von mir selbst sprechen, dass die hohe Jodaufnahme meine T3 und T4 Werte erhöht hat und ich wirklich von einem verbesserten Körpergefühl sprechen kann: Mehr Libido, werde nach Carbs nicht mehr müde, kürzerer Schlaf, keine Naps weil immer fit etc. 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Barbell Ground:

Hey Dominik,

 

ursprünglich bin ich über Chris von Edubily drauf gekommen, aber was er da mit Phil mittlerweile schreibt naja. Die Sachen waren schon nicht schlecht die er am Anfang gebracht hat, wie z. B. die Sache mit Jod. Was bedeutet es gibt keine Evidenz für diese Methode? Die Aussagekraft bzgl. dem Jodgehalt im Körper? Ich halte ansonsten auch wenig von dem was auf Edubily geschrieben wird, aber das Thema Jod ist finde ich schon ne spezielle Geschichte.

 

Ich meine damit, dass die derzeitige wissenschaftliche Datenlage keine Aussage über den tatsächlichen Nutzen des sogenannten Jodsättigungstests liefert. Dieses Verfahren ist in der evidenzbasierten Medizin also gar nicht anerkannt. Das erfährt man, wenn man mal mit Labormedizinern spricht. Die sagen dir auf deine Frage nach dem Jodsättigungstest dann, dass weder der Jodsättigungstest via 24h-Sammelurin (nach vorherige Iodoral-Gabe) noch die Messung von Jod im Blutserum geeignet sind, um eine Aussage über den Jodstatus im Körper treffen zu können. Ebenfalls sagen sie, dass schon alleine der TSH-Wert für sich eine Aussage in Bezug auf den eigenen Jodstatus im Körper liefert: Wenn das TSH nämlich bei >= 2,5 liegt, dann ist es sehr gut möglich, dass man zu wenig Jod (über Ernährung und Supplements) zuführt, denn bei fehlendem Jod im Körper steigt das TSH, während es bei ausreichender Jodzufuhr sinkt. Der TSH-Wert ist laut Labormedizinern also der zuverlässigste Wert, um die Jodversorgung im eigenen Körper zu prüfen. Liegt der TSH-Wert unter 2,5 ist mit der Jodversorgung alles in Ordnung. Gleiches sagen auch Radiologen mit Spezialisierung auf Schilddrüsenerkrankungen. Und wenn Schilddrüsenprobleme vermutet werden, die eine andere Ursache als Jodmangel haben, dann kann man neben dem TSH-Wert ja noch die freien Schilddrüsenhormone im Blut bestimmen lassen, also fT3 und fT4. Und wenn da Auffälligkeiten bestehen, kann man ebenfalls noch die drei Schilddrüsen-Antikörper bestimmen, das wären dann TAK (Thyreoglobulin-Antikörper), TPO-AK (Thyreoperoxidase-Antikörper) und TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper). Und zu guter Letzt gibt es noch die anerkannten Methoden der Schilddrüsensonographie (= SD-Ultraschall) und der Schilddrüsenszintigraphie. Kann man alles beim Radiologen machen lassen, wenn Schilddrüsenprobleme vermutet werden.

 

Ich hab mir amerikanische Literatur durchgelesen, auch noch was aus Deutschland. Ist immer recht schwierig da hier leider verdammt wenig Forschung betrieben wird und sehr viele aus der Eso Schiene auch über Jod schreiben, genauso aber auch Ärzte. Dann les ich in der selben Literatur wirklich gute Sachen wo man merkt da hat einer wenigstens mal die Grundlagen in Biochemie drauf, aber dann Dinge wieder "innere Reinigung" :D .

 

Meinst du mit "amerikanische Literatur" zufällig solche Bücher zum Thema Jod wie beispielsweise "The Iodine Crisis" von Lynne Farrow (dt. Version "Die Jodkrise") oder etwa "Jod - Schlüssel zur Gesundheit" von Kyra Hoffmann? Ich persönlich finde es auch schwierig zu entscheiden, ob ich eher diesen Autorinnen meinen Glauben schenken soll, oder den Aussagen der Schulmedizin. Aktuell vertraue ich noch auf Letztere. Hier (und folgende Beiträge) habe ich dazu mal was bei Edubily geschrieben.

 

Jod is halt in so gut wie jeder Reaktion im Körper iwie beteiligt und in Deutschland sind Schilddrüsenprobleme halt echt extrem verbreitet, in Japan oder Ländern mit hoher Jodaufnahme hingegen kaum. Klar ist jetzt auch Spekulation dass das nur am Jod liegt, dennoch verknüpfbar. Viele Ärzte in D geben mittlerweile auch Lugolsche Lösung anstatt gleich mit einer Hormontherapie zu starten. Ich kann hier auch von mir selbst sprechen, dass die hohe Jodaufnahme meine T3 und T4 Werte erhöht hat und ich wirklich von einem verbesserten Körpergefühl sprechen kann: Mehr Libido, werde nach Carbs nicht mehr müde, kürzerer Schlaf, keine Naps weil immer fit etc.

 

Das ist spannend, welches Dosierungsprotokoll hast du denn angewendet, um deine Jodversorgung und zu verbessern? Ich persönliche habe oben zwar geschrieben, dass ich nicht viel vom Jodsättigungstest halte bzw. diesem (noch) nicht vertraue (aufgrund der o.g. Aussagen) aber nichtsdestotrotz habe ich einen solchen Jodsättigungstest via 24h-Sammelurin nach Einnahme von 4x 12,5 mg Iodoral (= 50 mg) auch schon durchgeführt. Ergebnis: Angeblich mittelschwerer Jodmangel bei mir. Theraphieempfehlung: Einnahme von 2x 12,5 mg Iodoral pro Tag für 90 Tage am Stück, immer morgens eingenommen. Habe hier mal was im Edubily-Forum dazu geschrieben.

Die Dose ist inzwischen auch so gut wie leer, am Mo. 16.07. werden die letzten 2 Tabletten aus der Dose eingenommen. Und am Mi. 11.07. bin ich bei meiner nächsten Blutuntersuchung, ich berichte dann in meinem Log davon.

 

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Erstmal dickes Danke für die ausführliche Antwort Dominik. Verdammt interessant! 

 

Das Buch von Hoffmann habe ich gelesen, das meinte ich auch mit Esoterikgelabber. Ist für mich schwierig abzugrenzen da teils gute Dinge drin stehen, aber eben vieles das mit Grundlagenwissen in Biochemie eig nicht vereinbar ist. 

Das Buch von Brownstein ist gut, der empfiehlt auch sehr hohe Joddosen.

 

Ich habe das Protokoll wie folgt gemacht, Selen immer dazu:

3 Tage lang 1 Tropfen Lugolsche

dann 3 Tage 2 Tropfen etc 

Bei 7 Tropfen am Tag hat sich dann eine merkliche Wirkung eingestellt, die bis heute eig geblieben ist. Nehme nun jeden 2. Tag 1 Tropfen, Selen nehme täglich ein. Der Arzt meines WG Mitbewohners hat im wegen einer leichten Schilddrüsenunterfunktion auch Lugolsche empfohlen. 

 

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Würdest du auch mal deine Vorher- und Nachher-Werte (TSH, fT3, fT4) posten oder ist das für dich zu privat?

 

Falls es für dich kein Problem darstellt, würden mich die Werte (vor und nach Jod-Auffüllung durch LL) interessieren.

 

Gerne auch per Privatnachricht, falls es nicht öffentlich sein soll.

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