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Verständnis zum Kraftwerterechner


trisomeyr

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Ich habe mal eine Verständnisfrage/Diskussionsanregung zum Kraftwerterechner auf FE.

Dieser berechnet ja die Kraftwerte auf Basis der Körpergesamtmasse. Das bedeutet auch, dass man seine Kraftwerte  durch reines Abnehmen auch ohne Aufbau von Muskelmasse steigern kann. Ein 80kg schwerer Mann liegt demnach mit 5x113kg DL noch 7kg vor dem Fortgeschrittenenlevel. Nimmt dieser Mann jetzt 5kg ohne Muskelverlust (bspw. HSD) ab, katapultiert ihn das direkt auf Fortgeschrittenenlevel. Im Extremfall wäre ein fetter Trainierender mit 30% KFA, der allerdings viel Muskeln aufgebaut hat, ein Anfänger, obwohl er mit 10% KFA schon fortgeschritten wäre. Mir ist bewusst, dass sich dieses Phänomen immer weiter relativiert, je geringer der KFA des Trainierenden ist. Grade aber für Anfänger mit höheren bis sehr hohen KFA (ab ca. 20 aufwärts) ist das mMn schon relevant, um sich besser einschätzen und KFA-unabhängig mit anderen vergleichen zu können.

Wäre es daher nicht sinnvoll, den Kraftwerterechner mit der FFM (vorausgesetzt man ist in der Lage seinen KFA zu bestimmen) zu füttern, man müsste ihn ja nicht umbauen, solange man seine eigenen Werte und die von anderen immer auf der Basis der FFM vergleicht? Wünschenswert wäre natürlich auch ein Hinweis auf diesen Umstand auf der Seite zum Kraftwerterechner.

 

Was denkt ihr?

Startdaten: Juni 2018

  • Gewicht: 76kg auf 174cm, KFA ca 23% nach Navy
  • Kraftwerte: nicht ermittelt, da Techniktraining

Kurzzeitziel:

  1. CHECK! FEM bis Technik sitzt, dann FEM bis 78-80kg, je nach Laune
  2. dann HSD auf KFA unter 18%
  3. Kraftwerte: CHECK! 3x5 100KG heben, 3x5 65KG drücken, 3x5 Klimmzüge mit BW, 3x5 80KG Beugen

Langzeitziel:

  1. Anfängerkraftwerte an der Fortgeschrittenen-Grenze
  2. KFA von 15-18%
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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

Die Idee kam schon häufiger, ist aber eigentlich unsinnig, weil so ziemlich alle dieser Rechner, sich auf Vergleichsdaten aus Wettbewerben beziehen (zumindest im Ursprung; siehe hier bei EXRX.)... und da ist eben auch vollkommen klar, dass nur die Leute "konkurrenzfähig" sind, die ein niedriges Körperfettniveau haben. D. h. die Muskelmasse ist auf die Körpergröße gesehen "maximiert" und für Fett ist da eben rel. wenig Platz. ;)

 

Die Frage wäre insofern, was die Einstufung in diese Tabellen konkret bedeutet und wofür diese Einteilungen benutzt werden. Ist jemand, der das erste Mal eine Hantel in die Hand nimmt und viel heben kann allein deswegen ein "Fortgeschrittener"?

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In Bezug auf das, was der Rechner laut Artikel leisten soll, nämlich einen Anhaltspunkt auf bereits aufgebaute Muskelmasse geben, ist ein jemand, der das erste mal eine Hantel in der Hand hat und technisch korrekt viel heben kann, ein Fortgeschrittener, ja. Das Problem dabei ist eben, dass das Ermitteln der Kraftwerte über die Gesamtkörpermasse unterschiedliche Athleten nicht objektive vergleichbar macht. Gabs dazu auch eine Diskussion im Forum? Habe über die Suche nichts gefunden zum Thema.

Startdaten: Juni 2018

  • Gewicht: 76kg auf 174cm, KFA ca 23% nach Navy
  • Kraftwerte: nicht ermittelt, da Techniktraining

Kurzzeitziel:

  1. CHECK! FEM bis Technik sitzt, dann FEM bis 78-80kg, je nach Laune
  2. dann HSD auf KFA unter 18%
  3. Kraftwerte: CHECK! 3x5 100KG heben, 3x5 65KG drücken, 3x5 Klimmzüge mit BW, 3x5 80KG Beugen

Langzeitziel:

  1. Anfängerkraftwerte an der Fortgeschrittenen-Grenze
  2. KFA von 15-18%
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Naja es spielen halt sehr viele Faktoren in die Kraftwerte mit rein. Nämlich Muskelmasse, Technik, die Hebel der Person, Ansatz der Muskeln am Knochen etc.

 

Deswegen kannst du über die Kraftwerte nicht unbedingt auf die Muskelmasse schließen. Aber bei der Durchschnittsperson geben diese Werte vermutlich einen gewissen Anhaltspunkt. 

 

Es wird oft schon eher davon ausgegangen, dass man den Fortschrittsgrad danach beurteilen sollte, wie sich eine Person in den Werten steigern kann. 

 

Von Training zu Training - > Anfänger 

Von Woche zu Woche - > intermediate 

Von Monat zu Monat oder noch weniger - > advanced 

 

Kraftwerte vergleichen ist meiner Meinung nach nice to have und mal ganz nett zu sehen wie man im Vergleich abschneidet aber mehr auch nicht. 

Ziel: stärker werden.

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vor 47 Minuten schrieb trisomeyr:

Das Problem dabei ist eben, dass das Ermitteln der Kraftwerte über die Gesamtkörpermasse unterschiedliche Athleten nicht objektive vergleichbar macht.

Doch, natürlich... eben über die Gewichtsklassen. ;) (Oder halt über die absoluten Zahlen, aber da sind kleine, leichte Menschen eben eher im Nachteil.)

 

Ein Athlet, der in einer Gewichtsklasse mit höherem Körperfettanteil startet, als jemand mit Niedrigerem, wird den Kürzeren ziehen, wenn alles andere bei beiden Athleten gleich ist. ;)

 

Ich verstehe, dass du es im Moment "unfair" findest, dass du aufgrund des höheren Gewichts (durch den Fettanteil) mehr Gewicht bewältigen musst, um denselben Status zu erlangen... aber umgekehrt musst du es auch ersteinmal schaffen, deine Kraftwerte zu halten, während du Fett verlierst... Sieh es einfach als Ansporn, der es dir erlaubt, dich quasi "von beiden Seiten her" zu verbessern.

 

...zumal die verlässliche Bestimmung der fettfreien Masse eben auch sehr, sehr schwierig ist, wie du selber schreibst.

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Danke für eure Meinungen.

vor 3 Stunden schrieb Ghost:

Ich verstehe, dass du es im Moment "unfair" findest,

Ganz und garnicht, denn da mir der Umstand bewusst ist, würde ich bei einem Vergleich der Kraftwerte die Rahmenbedingungen mit einbeziehen. Ich wollte nur mal mit euch über dieses Thema sprechen um dadurch evtl. zu einer objektiveren Sichtweise zu kommen.

Startdaten: Juni 2018

  • Gewicht: 76kg auf 174cm, KFA ca 23% nach Navy
  • Kraftwerte: nicht ermittelt, da Techniktraining

Kurzzeitziel:

  1. CHECK! FEM bis Technik sitzt, dann FEM bis 78-80kg, je nach Laune
  2. dann HSD auf KFA unter 18%
  3. Kraftwerte: CHECK! 3x5 100KG heben, 3x5 65KG drücken, 3x5 Klimmzüge mit BW, 3x5 80KG Beugen

Langzeitziel:

  1. Anfängerkraftwerte an der Fortgeschrittenen-Grenze
  2. KFA von 15-18%
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Es klingt in der Theorie immer alles ganz nett mit dem "einfach Muskeln erhalten" und somit die Leistungen in den Grundübungen erhalten und dadurch intermediate werden, aber so einfach ist es aus meiner Erfahrung mittlerweile nicht in der Praxis.

Wer sich darüber beschwert, dass es mit nem hohen KFA die Kraftwerte zu hoch sind, die man "erreichen muss" ist wohl einfach zu fett. ;)

 

Man muss aber auch bedenken, was man sich anschaut. Entweder schaust du dir Performance Standards an, um dich mit der Welt im KDK zu vergleichen. Dann geht es halt genau darum, in der Gewichtsklasse, bestimmte Werte erreichen.

Wenn du dir die FE Standards anschaust, geht es ja um Ästhetik. Da ist ein KFA von 12-15% eigentlich Voraussetzung um sich dann in die entsprechende Gruppe einzuordnen.

langfristige Ziele: 12% KFA bei 80kg (200kg KH, 160kg KB,110kg BD, 15 CHUPs)

 

aktuelle Daten :
Gewicht: zu viel kg @ 178 cm, 28 Jahre
KFA: zu viel %, FFM: zu wenig kg

 

aktuelle e1RMs:

Kniebeuge:           100 kg am  08.10.2019

Kreuzheben:        134 kg am  12.10.2019

Bankdrücken:        92 kg am  10.10.2019

 

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