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Fußstellung bei Kniebeugen / Kelly Starret / Knieprobleme


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Hallo zusammen,

 

ich bin momenten verwirrt was die Fußstellung bei Kniebeugen angeht und würde da gern eure Meinung zu hören.

Auslöser ist, dass ich Probleme mit meinem rechten Knie habe (vor allem ein Knirschen), weshalb ich bei verschiedenen Orthopäden war. Mit genug Eigeninitiative habe ich nun endlich die Diagnose "Chondromalazia patallae" 2.-3. Grades, Knorpelschaden an der Rückseite der Kniescheibe, erhalten. (Krafttraining inkl. schweren Kniebeugen kann ich laut Orthopäde angeblich ruhig weiter machen, solange ich dabei keine deutlichen Schmerzen habe. Ich hoffe das stimmt auch so... :wacko: ) Ich soll nun erstmal zu einem Physiotherapeuten gehen. Beim ersten Termin vorgestern empfahl dieser mir erstmal diverse Dehnübungen. Außerdem sollte ich ihm kurz zeigen wie ich meine Kniebeugen mache, woraufhin er mir erklärte, dass die Füße dabei immer parallel nach vorn zeigen sollen. (Wenn ich ihn richtig verstanden habe, war seine Hauptbegründung aber, dass es besser fürs Hüftgelenk sei.) Ich dachte bisher immer ein Rotieren der Füße (inkl. der Knie parallel darüber) ca. 30 ° nach außen sei bei Kniebeugen optimal, so wie es ja auch hier im Artikel steht: http://fitness-exper...ngen/kniebeugen

 

Was ist denn nun richtig? :huh: Bzw. gibt es da überhaupt ein richtig oder falsch oder wovon hängt es ab was man machen sollte?

 

Bei meinem Versuch, eine Antwort darauf zu finden, habe ich festgestellt, dass das Thema anscheinend kontrovers diskutiert wird. Ich bin u.a. auf einige Videos von Kelly Starret gestoßen, in denen er recht anschaulich zu erklären scheint, warum er der Meinung ist, die Füße sollen gerade nach vorn oder höchstens minimal (glaube irgendwo hieß es 5-12°) nach außen zeigen; die Knie dabei gerade darüber oder weiter nach außen als die Füße (external rotation). Aber anscheinend sind nicht alle der Meinung, wobei ich nicht sicher bin warum.

 

Was ist denn allgemein von Kelly Starret zu halten? Ich bin am Überlegen, mir sein Buch "Becoming a Supple Leopard" (oder die deutsche Übersetzung) zu holen. Durch die Suchfunktion auf der FE-Hauptseite bin ich aber auf folgende Aussage von euch zu ihm bzw. seiner Seite mobilitywod.com gestoßen: "Achtung: Einiges an pseudowissenschaftlichen Begriffen bzw. irreführender Erklärungen. Aber einige der Mobilitätsübungen sind sehr empfehlenswert." --> Also lieber doch nicht allem vertrauen, was er sagt/schreibt? Ich bin echt verwirrt und hoffe auf Hilfe :(:wacko:

 

EDIT: Ach ja, gestern Abend habe ich die gerade und die fast gerade Fußstellung bei den Kniebeugen mal ausprobiert. Hat sich eigentlich ganz gut angefühlt. Ein Knirschen beim Beugen habe ich aber anscheinend immer, egal bei welcher Stellung.

bearbeitet von _Anja_
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Diese Streitfrage werden wir nicht lösen können. Du hast ja schon bemerkt, dass sie zur Zeit in der ganzen Fachwelt diskutiert wird. Bevor nicht ein paar Biomechaniker lebenden und toten Leuten Sonden ins Knie rammen, Kinetikmodelle mit force plate -Daten füttern und das bei den unterschiedlichen Fußstellungen über eine ganze Reihe von verschiedenen Anatomien (Frauen, Männer, Fehlstellungen etc) bleiben beide Meinungen nur das: begründete Meinungen.

 

Meine dazu ist zur Zeit: Beide könnten recht haben! Starrett argumentiert von einem Stabilitäts- und Leistungsgesichtspunkt, die Gegner eher von einem ergonomischen Gesichtspunkt. Deshalb passen die chinesischen Gewichtheber gut als Argumentationshilfe für Starrett, denn die erreichen mit der Verdrehung der Achsen evtl. tatsächlich eine höhere Stabilität. Meiner Meinung nach ist diese Verdrehung aber belastender für die passiven Strukturen. Da ich als Freizeitsportler Ergonomie vor Leistung setze, entscheide ich mich für eine achsenlineare Ausführung.

 

P.S.: Am Rande erwähnt denke ich, dass der Physio den Sachverhalt überhaupt nicht kapiert, und ganz anders als Starrett argumentiert, nämlich schlicht, dass die Füße in der gleichen Achse wie die Beine sein sollen (sind sie natürlich nicht mit 0°, wenn die Beine selbst hüftbreit auseinander stehen und leicht außenrotiert sind). Hab das schon paar mal bei Physios erlebt, hinterfragt, was sie damit meinen, und immer auf diese Verständnislücke gestoßen. (Nein, bei jenem Mal habe ich genausowenig eine Fortbildungsgebühr verlangt wie bei der Sitzung, als ich einer Therapeutin gezeigt habe, was Kreuzheben ist (!) und worauf man dabei achten muss. Und auch versucht, das alles als nett gemeinten Informationsaustausch zu gestalten :) ).

 

Zu deiner konkreten Situation: Es ist erstaunlich, dass dein Orthopäde schwere Kniebeugen erlaubt. Normalerweise spricht oft fast nichts gegen Kniebeugen und das Veto vom Arzt schneit herein. Hier sehe ich es fast umgekehrt: Schmerzen sind der Endpunkt bei Knorpelverschleiß, dann ists viel zu spät. Bei CP würde ich aufpassen, dass der Anpressdruck der Kniescheibe nicht zu groß wird. Also eher low bar als high bar. Halt nochmal Rücksprache mit nem Physio oder anderen Orthopäden. Frag nach dem Anpressdruck bei Kniebeugen. Frag allgemein immer, warum eine Übung kontraindiziert oder wie hier erlaubt ist. Sollen ein bisschen schwitzen für ihre drei-Minuten-Diagnose. :)

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Ich werd mich morgen Abend mal vom Pc ein bischen drüber auslassen wie ich das sehe und auch was ich von dem Buch halte aber kurze Info such dir einen anderen Physio ichbestellt in der Ausbildung schon gelernt das der Fus in einer funktionellen Beinachse nich nach vorn zeigt sondern das Knie etwa mittig zwischen Großzehe und 2 Strahl zeigt ergo er ist ne Pfeife

Worauf es ankommt: in jedem Moment in der Lage zu sein, das, was wir sind, zu opfern, für das was wir sein könnten!!!

-Charles Du Bos-

 

"HSD"

 

Startdaten:

Gewicht: 101,5kg bei 1,80m

KFA: 25%

Kraftwerte: 1RMs KB: 220 kg // KH: 250 kg // BD: 150 kg

Ziel(e): Gewichtsreduktion, Krafterhalt

 

Aktuelle Werte nach 4 Wochen:

Gewicht: 91,4 kg

KFA: 20,2%

Kraftwerte: 1RM KB: 200// KH: 240// BD 135

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P.S.: Am Rande erwähnt denke ich, dass der Physio den Sachverhalt überhaupt nicht kapiert, und ganz anders als Starrett argumentiert, nämlich schlicht, dass die Füße in der gleichen Achse wie die Beine sein sollen (sind sie natürlich nicht mit 0°, wenn die Beine selbst hüftbreit auseinander stehen und leicht außenrotiert sind). Hab das schon paar mal bei Physios erlebt, hinterfragt, was sie damit meinen, und immer auf diese Verständnislücke gestoßen.

Er argumentierte irgendwie mit dem Hüftgelenk. Dass es unnatürlicher bzw. belastender fürs Hüftgelenk sei, die Beine nach außen zu bewegen als nach vorn. Dummerweise habe ich den Fehler gemacht, in dem Moment nicht genauer nachzuhaken. Werde ich aber beim nächsten Mal machen.

 

 

Zu deiner konkreten Situation: Es ist erstaunlich, dass dein Orthopäde schwere Kniebeugen erlaubt. Normalerweise spricht oft fast nichts gegen Kniebeugen und das Veto vom Arzt schneit herein. Hier sehe ich es fast umgekehrt: Schmerzen sind der Endpunkt bei Knorpelverschleiß, dann ists viel zu spät. Bei CP würde ich aufpassen, dass der Anpressdruck der Kniescheibe nicht zu groß wird. Also eher low bar als high bar. Halt nochmal Rücksprache mit nem Physio oder anderen Orthopäden. Frag nach dem Anpressdruck bei Kniebeugen. Frag allgemein immer, warum eine Übung kontraindiziert oder wie hier erlaubt ist. Sollen ein bisschen schwitzen für ihre drei-Minuten-Diagnose. :)

Ja, das erstaunt mich eigentlich auch ein wenig, deswegen habe ich auch bei jedem Termin beim Orthopäden direkt danach gefragt. Aber da weiß ich eh nicht mehr wem ich trauen soll... Beim ersten Orthopäden hab ich mich nur als Hypochonder abgestempelt gefühlt ("Wie, Sie haben keine Schmerzen? Na dann...", "ach was, Knirschen hat mit Arthrose nichts zu tun". Meine Kniescheibe sei wohl einfach relativ locker, das sei nicht schlimm). Der zweite, ein Kniespezialist, hat mich gefühlt etwas ernster genommen, meinte aber auch das sei relativ häufig gerade bei jungen Frauen und solange ich keine starken Schmerzen habe, solle ich mir keine Sorgen machen. Momentan kein Handlungsbedarf. Wenn es schlimmer wird, könne ich ja mal ein MRT machen lassen. Oder auch jetzt schon, man würde aber wahrscheinlich nichts finden. Ich bin dann trotzdem zum MRT und siehe da, Diagnose des Radiologen: Kniescheibenarthrose 2.-3. Grades. Das ist für mich jedenfalls nicht "nichts" :angry: Beim darauffolgenden Termin wieder beim Orthopäden durfte ich mir dann anhören "Wie, Sie waren noch nicht bei der Krankengymnastik?" :huh: Naja, aber auch hier wieder auf meine Frage hin die Antwort ja ich könne alles machen, auch schwere Kniebeugen, solange sie nicht weh tun.

Er gab mir für August noch nen Termin bei seinem Kollegen in der gleichen Praxis, auch ein Kniespezialist... Aber wahrscheinlich werde ich mir selbst nochmal nen weiteren Termin ganz woanders holen... Bis ich dann irgendwann 20 verschiedene Meinungen hab und mir eine aussuchen kann :rolleyes:

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Also zunächst ist es so wie schon so wie Chris beschreibt. Ich bin selbst Physio und ich erkläre und Zeige Kniebeugen so:

zum erlernen einer Kniebeuge setze ich meinen Pat auf einen Stuhl oder eine Bank, dann lasse ich ihn die Füße soweit zurückziehen das die Unterschenkel vertikal zum Boden sind und sich das Kniegelenk über den Knöcheln befindet.

Die Füße soll mein Pat so weit nach außen drehen das der spitzeste Punkt des Knies zwischen Großzehe und 2´ter Zehe liegt je nachdem wie die Fußstellung dann ist sage ich auch manchmal über die 2´te Zehe.

Jetzt lasse ich aufrichten in der WS (Bauch rein Brust Raus ähnlich wie bei der Bundeswehr) dann sollen sie die Arme nach vorn oben Nehmen und sich nach vorn lehen(im Hüftgeleng) und zwar soweit bis sie merken Hoppla der Hintern geht ja von allein hoch. das ist der Punkt wo dann die Beinmuskulatur übernimmt und der Pat aufstehen soll

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.kidcheck.de%2Fimages%2Fwiss_f30_t5_1600.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.kidcheck.de%2Fwiss_f30.htm&h=1200&w=1600&tbnid=AdQcRb1lCDapwM%3A&zoom=1&docid=2FeH4g2vMyRgPM&ei=_ejRU4rsHsvA7AbNtoGwDg&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=518&page=1&start=0&ndsp=46&ved=0CCwQrQMwBA

Das ist eine Physiologische Fußstellung auch dabei dreht der Fuß leicht nach außen. das liegt daran das das Körpergewicht nicht mittig auf die Ferse kommt sonder leicht nach außen versetzt dadurch machen die Unterschenkel eine IR die bei gestrecktem Knie durch die Kreuz und Seitenbänder stabilisiert wird und bei gebeugten Knie durch die Abduktoren im Hüfgelenk begrenzt wird. Wir haben demzufolge immer einen kleine AR mit unseren Füßen. beim gehen genauso wenn du mit den Fußspitzen nach vorn gehst wirst du sehr schnell merken das sich das schlecht anfühlt und irgendwie Falsch.

 

Die Kniebeuge an sich ist eine Übung die Funktionell jeden Tag im Altag gemacht wird nicht immer mit viel gewicht oder in der tiefe aber egal ob wir uns hinsetzte, aufstehe oder zB Treppen Laufen über al machst du biomechanisch grundsätzlich erstmal eine Kniebeuge. Soviel zum Thema vom Artzt verboten.

 

Thema "Chondromalazia patallae" oder besser gesagt Chondropathia Patella ist eigentlich auch nur vom Artzt eine Diagnose weil er einfach nicht weiß was du hast es gibt eine Menge diagnosen die ein Artzt auf ein rezept schreibt damit was drauf steht zB Lumbal syndrom, oder PHS( periathritis Humero scapularis) für mich als Therapeuten immer ein Graus weil ich den Pat erneut testen muss was er eigentlich genau hat aber das ist ein anderes Thema. also deine diagnose bedeute das du verschleiß auf der rückseite deiner Kniescheibe hast und das so stark das du schmerzen hast. Hyaliner Gelenkknorpelk hat keine Nerven zellen das bedeute das du schon recht nah am Knochengewebe sein musst damit du es auch spürst. das wiederum heißt das der dickste Knorpel im menschlichen Körper soweit degenriert ist das du bis auf den Knochen kommst, halte ich meist erstmal für ein gerücht. Ich weiß fragt man eine Frau nicht aber wie alt bist du denn und kann man den schmerz auch anders auslößen? Knirschen ist erstmal nix wildes 90% aller Menschen haben knirschen im Knie sollte es sich hinter der Kniescheibe befinde kannst du es ganz leicht selbst testen, du entspannst das Knie also gerade legen und dann die Kniescheibe mal mit den Fingern nach links rechts und obne nach unten verschieben man kann dann sehr deutlich fühlen ob es irgendwo reibt oder schön sauber gleitet.

 

Werde wie ein geschmeidieger Leopard... eigentlich sind schon ein paar sachen drin die ich ganz ok finde aber mit der Ausführung der Kniebeuge gehe ich leider überhaubt nicht Konform ich mache sie völlig anders und würde es sogar als falsch bezeichnen wie sie dort gezeigt wird. durch seinen schmalen stand und der Tiefen beuge die er macht rotieren die Hüftgelenke dermaßen weit nach außen das die US ind der tiefen Position ein mediales Gapping bekommen dh das die belastung mehr auf dem äußeren meniskus liegt als auf beiden symethrisch. Ich denke das das was er dort zeigt dir noch mehr schmerzen bereiten wird.

 

Was würde ich dir empfehlen... hm so als Ferndiagnose sicherlich nicht besonders spezifisch ich würde an deiner Stelle mit moderatem Gewicht mit Boxsquats anfangen und schaue ob dabei die Probleme auch auftreten, zum Warm up vor der Kniebeuge, 2x Beistrecken einmal 30/40 und einmal 50/60% deiner 10 Wdh max.

Warscheinlich also so ist meine erfahrung haben Frauen häufig probleme mit den Bändern und Sehen ansätzen und weichen daurch oft in eine IR aus das bedeute wenn man punktum Fixum und punktum mobile umdreht das sie dazu neigen das die Kniescheibe zu weit Lateral steht und immer eine drang in die Luxation nach außen zu haben. Dan währe ein Training im endstreckbereicht des Kniegelenkes nützlich.(Neue Forschungen haben ergeben das es egal ist im endstreckbereich oder in der Kompletten Rom zu trainieren der effeckt ist der Gleiche) ich bevorzuge allerdings den Endstreckbereicht weil meine Pat dabei keine Schmerzen angeben.

 

Ich bevorzuge einen Breiteren Stand beim Kniebeugen und drehe meine Füße soweit nach außen bis ich beim Beugen nicht mehr das gefühl habe das ich über meine Fußaußenkannte schiebe sondern das gewicht über die Fersen nach Oben schieben kann. dabei achte ich darauf das die Knie egal wie die Fußposition ist immer richtung Fußspitzen gehen( du erinnerst dich 1/2 Strahl)

 

So das waren erstmal sehr viel Infos zum Thema hoffe du kannst da was mit anfangen. Sei nicht so verunsichert zum Thema, frag gern mal bei den Physios nach und beim Orthopäden die haben meistens keine Plan und leben mit ihrem Fachwissen meist in der Vergangenheit.

 

LG

 

PS alle Tips sind quasi über Ferndiagnose gelaufen und keine Ahnung ob sie dir weiterhelfen, kann da keien Fachliche Meinhung zu haben.

Worauf es ankommt: in jedem Moment in der Lage zu sein, das, was wir sind, zu opfern, für das was wir sein könnten!!!

-Charles Du Bos-

 

"HSD"

 

Startdaten:

Gewicht: 101,5kg bei 1,80m

KFA: 25%

Kraftwerte: 1RMs KB: 220 kg // KH: 250 kg // BD: 150 kg

Ziel(e): Gewichtsreduktion, Krafterhalt

 

Aktuelle Werte nach 4 Wochen:

Gewicht: 91,4 kg

KFA: 20,2%

Kraftwerte: 1RM KB: 200// KH: 240// BD 135

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Puh, ganz schön komplex das Thema, wenn man selbst eigentlich keine Ahnung davon hat. Vielen Dank auf jeden Fall für die ausführliche Antwort und die Tipps, natürlich auch an Chris!

 

Ich werde mal der Einfachheit halber mit rot direkt in dein Zitat reinschreiben, Tazmain.

 

Also zunächst ist es so wie schon so wie Chris beschreibt. Ich bin selbst Physio und ich erkläre und Zeige Kniebeugen so:

zum erlernen einer Kniebeuge setze ich meinen Pat auf einen Stuhl oder eine Bank, dann lasse ich ihn die Füße soweit zurückziehen das die Unterschenkel vertikal zum Boden sind und sich das Kniegelenk über den Knöcheln befindet.

Die Füße soll mein Pat so weit nach außen drehen das der spitzeste Punkt des Knies zwischen Großzehe und 2´ter Zehe liegt je nachdem wie die Fußstellung dann ist sage ich auch manchmal über die 2´te Zehe. Nur zum Verständnis: Mit zweiter Zehe ist die direkt neben dem großen Zeh gemeint, oder? Also was an der Hand dem Zeigefinger entsprechen würde. Wenn ich das dann so mache wie von dir beschrieben, zeigen meine Füße aber nur minimal nach außen, auf jeden Fall keine 30 Grad.

Jetzt lasse ich aufrichten in der WS (Bauch rein Brust Raus ähnlich wie bei der Bundeswehr) dann sollen sie die Arme nach vorn oben Nehmen und sich nach vorn lehen(im Hüftgeleng) und zwar soweit bis sie merken Hoppla der Hintern geht ja von allein hoch. das ist der Punkt wo dann die Beinmuskulatur übernimmt und der Pat aufstehen soll

http://www.google.de...ved=0CCwQrQMwBA

Hm, das auf dem Bild sind ja aber auch deutlich weniger als 30 Grad, oder nicht?

Das ist eine Physiologische Fußstellung auch dabei dreht der Fuß leicht nach außen. das liegt daran das das Körpergewicht nicht mittig auf die Ferse kommt sonder leicht nach außen versetzt dadurch machen die Unterschenkel eine IR die bei gestrecktem Knie durch die Kreuz und Seitenbänder stabilisiert wird und bei gebeugten Knie durch die Abduktoren im Hüfgelenk begrenzt wird. Wir haben demzufolge immer einen kleine AR mit unseren Füßen. beim gehen genauso wenn du mit den Fußspitzen nach vorn gehst wirst du sehr schnell merken das sich das schlecht anfühlt und irgendwie Falsch.

 

Die Kniebeuge an sich ist eine Übung die Funktionell jeden Tag im Altag gemacht wird nicht immer mit viel gewicht oder in der tiefe aber egal ob wir uns hinsetzte, aufstehe oder zB Treppen Laufen über al machst du biomechanisch grundsätzlich erstmal eine Kniebeuge. Soviel zum Thema vom Artzt verboten.

Das stimmt natürlich. Allerdings ist es ja von der Belastung her schon nochmal ein Unterschied ob man im Alltag Treppen steigt oder einfach nur aufsteht oder ob man sich dabei bewusst nochmal das eigene Körpergewicht oder so als Hantel auf den Rücken packt. Wobei ich zum Thema Treppen steigen bei Chondromalazia patallae jetzt auch oft gehört und gelesen habe, dass das gar nicht so gut sei, vor allem nicht Treppen runter laufen. Aber auch da scheinen die Meinungen auseinander zu gehen. Ähnlich wie beim Radfahren und Joggen. Die meisten sagen Radfahren ist gut fürs Knie, Joggen eher nicht so. Jetzt hab ich gelesen bei Problemen mit der Kniescheibe lieber kein Radfahren (im Gegensatz zur Gonarthrose). Und der Physio sagte mir Joggen sei kein Problem. Man weiß als Laie dann einfach nicht mehr was man glauben soll :(

 

Thema "Chondromalazia patallae" oder besser gesagt Chondropathia Patella ist eigentlich auch nur vom Artzt eine Diagnose weil er einfach nicht weiß was du hast es gibt eine Menge diagnosen die ein Artzt auf ein rezept schreibt damit was drauf steht zB Lumbal syndrom, oder PHS( periathritis Humero scapularis) für mich als Therapeuten immer ein Graus weil ich den Pat erneut testen muss was er eigentlich genau hat aber das ist ein anderes Thema. Der also deine diagnose bedeute das du verschleiß auf der rückseite deiner Kniescheibe hast und das so stark das du schmerzen hast. Naja letztendlich die eigentliche Diagnose kam ja bei mir über die MRT-Bilder, der Radiologe dort sagte mir er habe da einen recht eindeutigen Riss gesehen. "Im Retropatellargelenk umschriebene fissurale zweit- bis drittgradige Knorpelläsion in der medialen Gelenkfläche bei ansonsten unauffälligen Knorpeldecken. Nur minimaler Gelenkerguss. [...] Ansonsten altersentsprechendes Kniegelenk" und keine weiteren Auffälligkeiten. Inwiefern das jetzt einen Unterschied macht, also Riss gegenüber großflächig zerstörtem Knorpel, weiß ich nicht. Schmerzen habe ich aber wie gesagt eigentlich fast keine. Kniebeugen lösen auf jeden Fall keine aus. Eher mal ein ungutes Gefühl mit minimalen Schmerzen, vor allem z.B. nach längerem Stehen oder nach dem Joggen usw. Ansonsten halt das Knirschen, dass bei jeder Beugung/Streckung auftritt. Keine Ahnung übrigens ob sowas vererbbar ist, gerade wenn es eher ein Riss ist, aber mein Vater hat sehr ähnliche Probleme, auch am rechten Knie. Hyaliner Gelenkknorpelk hat keine Nerven zellen das bedeute das du schon recht nah am Knochengewebe sein musst damit du es auch spürst. das wiederum heißt das der dickste Knorpel im menschlichen Körper soweit degenriert ist das du bis auf den Knochen kommst, halte ich meist erstmal für ein gerücht. Ich weiß fragt man eine Frau nicht aber wie alt bist du denn und kann man den schmerz auch anders auslößen? Ach Quatsch, frag ruhig alles, was dir hilft Tipps zu geben :) 26 bin ich. Zur Frage Schmerz auslösen: siehe oben, also akut eigentlich nicht. Manuelles Verschieben der Kniescheibe tut auch nicht weh. Knirschen ist erstmal nix wildes 90% aller Menschen haben knirschen im Knie sollte es sich hinter der Kniescheibe befinde kannst du es ganz leicht selbst testen, du entspannst das Knie also gerade legen und dann die Kniescheibe mal mit den Fingern nach links rechts und obne nach unten verschieben man kann dann sehr deutlich fühlen ob es irgendwo reibt oder schön sauber gleitet. Hm, da merke ich persönlich wenig bis nichts, habe aber natürlich auch nicht die Erfahrung. Vielleicht ist das aber auch der Grund warum die Orthopäden da ohne die MRT-Bilder kaum was gefunden haben. Der Physio hat den Test auch gemacht und meinte dann so schlimm wäre es nicht, er hatte da schon viel schlimmeres. Wobei er mir trotzdem zugestimmt hat, dass das Knirschen bei Kniebeugen auch ohne Gewicht sehr deutlich zu hören ist.

 

Werde wie ein geschmeidieger Leopard... eigentlich sind schon ein paar sachen drin die ich ganz ok finde aber mit der Ausführung der Kniebeuge gehe ich leider überhaubt nicht Konform ich mache sie völlig anders und würde es sogar als falsch bezeichnen wie sie dort gezeigt wird. durch seinen schmalen stand und der Tiefen beuge die er macht rotieren die Hüftgelenke dermaßen weit nach außen das die US ind der tiefen Position ein mediales Gapping bekommen dh das die belastung mehr auf dem äußeren meniskus liegt als auf beiden symethrisch. Ich denke das das was er dort zeigt dir noch mehr schmerzen bereiten wird.

Ok, aber der Rest des Buches ist gut? Einige der Mobility-Übungen von Starret werden ja auch hier auf FE empfohlen: http://fitness-exper...h-muskelgruppen

Ein paar davon hat mir auch der Physio empfohlen, soll wohl helfen, um quasi der Kniescheibe etwas mehr Platz zu geben und den Anpressdruck zu verringern. (Hoffe das stimmt so?)

 

 

Was würde ich dir empfehlen... hm so als Ferndiagnose sicherlich nicht besonders spezifisch ich würde an deiner Stelle mit moderatem Gewicht mit Boxsquats anfangen und schaue ob dabei die Probleme auch auftreten, zum Warm up vor der Kniebeuge, 2x Beistrecken einmal 30/40 und einmal 50/60% deiner 10 Wdh max. Ok, warum gerade Boxsquats und keine normalen?

Warscheinlich also so ist meine erfahrung haben Frauen häufig probleme mit den Bändern und Sehen ansätzen und weichen daurch oft in eine IR aus das bedeute wenn man punktum Fixum und punktum mobile umdreht das sie dazu neigen das die Kniescheibe zu weit Lateral steht und immer eine drang in die Luxation nach außen zu haben. Dan währe ein Training im endstreckbereicht des Kniegelenkes nützlich.(Neue Forschungen haben ergeben das es egal ist im endstreckbereich oder in der Kompletten Rom zu trainieren der effeckt ist der Gleiche) ich bevorzuge allerdings den Endstreckbereicht weil meine Pat dabei keine Schmerzen angeben.

 

Ich bevorzuge einen Breiteren Stand beim Kniebeugen und drehe meine Füße soweit nach außen bis ich beim Beugen nicht mehr das gefühl habe das ich über meine Fußaußenkannte schiebe sondern das gewicht über die Fersen nach Oben schieben kann. dabei achte ich darauf das die Knie egal wie die Fußposition ist immer richtung Fußspitzen gehen( du erinnerst dich 1/2 Strahl)

Das klingt sinnvoll. Einen relativ breiten Stand habe ich sowieso immer. Und das nicht mehr über die Fußaußenkante wäre bei mir schon bei Fußspitzen minimal nach außen, schätzungsweise vielleicht 10 Grad oder so.

 

So das waren erstmal sehr viel Infos zum Thema hoffe du kannst da was mit anfangen. Sei nicht so verunsichert zum Thema, frag gern mal bei den Physios nach und beim Orthopäden die haben meistens keine Plan und leben mit ihrem Fachwissen meist in der Vergangenheit.

 

LG

 

PS alle Tips sind quasi über Ferndiagnose gelaufen und keine Ahnung ob sie dir weiterhelfen, kann da keien Fachliche Meinhung zu haben.

Klar, das ist mir bewusst mit der Ferndiagnose und das ist hier ja auch eigentlich nicht der Platz für eine medizinische Beratung, trotzdem vielen Dank!

 

 

Ansonsten noch die Frage: Wie sieht es denn mit den Meinungen zur Fußstellung beim Kreuzheben aus? Wahrscheinlich sehr ähnlich, oder?

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ja der die 2´te Zehe ist direkt die neben dem "Dicken Onkel" ;-) quasi das gegenstück zum Zeigefinger. Dabei habe ich dir die Physiologische Beinachse beschrieben und den darauf aufbauenden Fuß, ebenso wie das Bild ich wollte dabei verdeutlichen das wenn du gerade in deiner Neutral position stehst das dann schon der Fuß leicht nach Außen rotiert ist.

Also auch bei retro pattelar schäden ist die behandlung training im Endstreckbereich des Kniegelenkes. Eine der besten Übungen ist zB das rückwärst aufsteigen auf eine Treppenstufe damit der Vastus mediales(der innere Anteil des Quadrizeps)" mehr Trainiert" wird. Schmerzen beim Treppen herab steigen ist eigentlich ein Leitsymptom für deine Diagnose. Zum Thema Joggen oder Radfahren denke ich kannst du beides machen. Einzieger Nachteil beim Radfahren ist ein ungünstig eingestellter Sattel bzw ein schlecht angepasstes Rad (rahmengröße usw)

Denke schon das der rest des Buches soweit ok ist ich finde zT eigentlich auch ganz gut wie er positionen der WS erklärt oder die Genutze Atemtechnik also eigentlich schon brauchbar, ich empfehle es selten da ich denke das es eher für Newbees ist und dennen empfehle ich vorerst ein Buch wo die Grundübungen mit Muskelgruppen beschrieben sind. Manchmal habe ich auch sehr eigenwillige Ideen und ansichten das rührt einfach daher weil ich denke das sich viel zu viel Lügen im bereich Fittness über jahre durchziehen weil sie keiner kritisch hinterfragt.

Box Squats warum? Naja die größten Kräfte im Knie entstehen in dem Moment wo du am unteren Ende der bewegung die Bewegungsrichtung änderst also wenn du von dern sinkenden(nachgebenden Phase (exzentrische) in die Überwindende Phase kommst(Konzentrische) das umgehst du mit Box Squats wei du dich dort hinsetzt und dann vom Toten Punkt wieder aufstehst.

 

Zu deiner Letzten Frage: Geh mal auf meinen LOG , "4 Wochen HSD diät" da ist ein Link zu YT wo ich erkläre wie ich Kreuzheben mache. beschreibe da aber nur meine Technik und keine Variationen, ich fühle mich so am wohlsten und sichersten.

Worauf es ankommt: in jedem Moment in der Lage zu sein, das, was wir sind, zu opfern, für das was wir sein könnten!!!

-Charles Du Bos-

 

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Startdaten:

Gewicht: 101,5kg bei 1,80m

KFA: 25%

Kraftwerte: 1RMs KB: 220 kg // KH: 250 kg // BD: 150 kg

Ziel(e): Gewichtsreduktion, Krafterhalt

 

Aktuelle Werte nach 4 Wochen:

Gewicht: 91,4 kg

KFA: 20,2%

Kraftwerte: 1RM KB: 200// KH: 240// BD 135

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Ja, verstärkter Aufbau des Vastus medialis kommt bei mir dann auch noch, soll auch ein Teil der Physiotherapie sein. Denke das müsste man ja sogar ganz gut ins Training im Studio mit integrieren können, vielleicht am Beinstrecker-Gerät oder am Kabelzug so wie hier gezeigt:

 

Ok, das mit den Box-Squats klingt einleuchtend. Dann werde ich die bestimmt mal ausprobieren, danke.

 

Das Video von dir hab ich schon gesehen, aber du machst ja Sumo-Kreuzheben, wo man die Beine/Füße ja sowieso mehr nach außen richtet als beim normalen Kreuzheben, oder? Oder würdest du es beim konventionellen Kreuzheben genauso machen von der Fußstellung her?

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So erstmal zum Training des Vastus medialis: Der quadrizeps also Beinstrecker wird nur von einem Nerven inerviert, also ist ja ein Isoliertes Training nicht möglich sondern du kannst höchstens den Akzent auf diesen Teil legen. Wie bereits beschrieben macht amn das in der Regel so das man eher den endstreckbereich trainiert. ( NAch neusten Forschung gibt es beim training keinen signifikanten Unterschied ob man nur den Endstreckbereich Trainiert oder über die volle Rom geht, allerdings bevorzuge ich in der Therapie den endstreckbereich.) Da fallen mir dann so Übungen ein wie Beinstrecker im Endstreckbereich oder Voreinstellung auf der Beinpresse (das erlaubt dir dann auch mehr gewicht) und den rückwärstschritt auf der treppe. Klassisch wird dabei auch immer Step Aerobic angesprochen;-) ist nicht so mein ding aber der Vollständigkeithalber hier mal mit erwähnt. Die Seilzugübung scheint eine ganz gute alternative zum Stufenschrit zu sein. Beim normalen Kreuzheben wäre bei mir die Fußstellung weniger nach Außen rotiert da du dabei ja einen weiten Griff nutzt und deine Knie ja immer richtung Fußspitzen gehen sollen was allerdings auch heißen würde das sie dir immer vor die Arme stoßen würden.

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-Charles Du Bos-

 

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Ziel(e): Gewichtsreduktion, Krafterhalt

 

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Es geht bei der Step Aerobic denke ich auch nicht in erster Linie um den Muskelaufbau, sondern um die häufigkeit der akzentuierten Bewegung (neuronale Ansteuerung)

Es ist zwar schon in der Neuronalen Rehabilitation wiederlegt worden das man 4000 mal eine Bewegung machen soll um sie Neuronal wieder zu erlernen aber immer noch eine gängige Methode um selektivität der Muskeln zu erreichen.

Das bedeute durch die häufigkeit des "Stufenschrittes" soll vermehrt die Aktivität im m. vastus medialis geschult werden, sodaß er in der intramuskulären Kette vermehrt aktiviert wird.

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