Kniebeugen trotz Schmerzen im unteren Rücken?

[Gast Elija123]

Hallo Leute,

 

seit Ewigkeiten habe ich nach dem letzten Kreuzheben am Donnerstag immer noch leichte bis mäßige Schmerzen im unteren Rücken. Warum weiß ich nicht. Ich hab auf Anhieb die 3x5x132,5Kg gehoben und es hat sich auch alles gut angefühlt. Normalerweise merke ich das sofort, wenn doch mal eine Wdh. leicht unsauber ist. Das war nicht der Fall. Vielleicht die hohe Belastung durch erstmaliges Heben besagten Gewichtes?

 

Anyway. Gestern hatte ich meinen Push1-Day und da ist der untere Rücken ja quasi außen vor. War auch alles kein Problem. Nur heute steht eigentlich der Beintag an mit 3x5 Kniebeugen. Und da wird der untere Rücken stark mitbelastet. Nun hab ich ein bisschen Schiss.

 

Meine Frage:

1. Soll ich die Kniebeugen lieber ausfallen lassen und meinen unteren Rücken auskurieren?

2. Soll ich ganz normal trainieren und schauen, wie es sich anfühlt?

3. Soll ich heute mal mit Gürtel trainieren? Ich will natürlich nicht, dass es Knack macht.

[Gast]

Nur nochmal nachgefragt... machst du Low-Bar Squats?

 

Aus der Ferne ist das logischerweise schwer zu beurteilen und zu beantworten... Ich, so für mich persönlich gesprochen, kenne meinen Körper und die Schmerzen und würde entsprechend reagieren. Ich weiß dann aber auch, welcher Art meine Schmerzen sind und was dann passiert, wenn ich mich (mit Belastung) bewege. Je nachdem, mache ich dann eben 1) oder 2). (3) kommt bei mir mangels Gürtel nicht in Frage und wenn ich es nicht gewohnt wäre mit Gürtel zu trainieren, würde ich in so einer Situation tendenziell nicht damit anfangen )

[Kilo]

Es gibt eine ganz einfache Übung, mit denen Schmerzen nach dem Kreuzheben der Vergangenheit angehören. Man macht einfach die Gegenbewegung. Nämlich die Cobra. Diese Übung führe immer zum Schluss nach dem Kreuzheben aus. Bleibe in der Position ungefähr 2 bis 3 Minuten.

 

[Gast Elija123]

Ganz normale Squats. Ob Low-Mid-High-Upper-Lower oder was auch immer Bar - i don't know

 

Ich hab mich für Möglichkeit Numero 2 entschieden und es lief alles bestens.

[Tazmain]

Es gibt eine ganz einfache Übung, mit denen Schmerzen nach dem Kreuzheben der Vergangenheit angehören. Man macht einfach die Gegenbewegung. Nämlich die Cobra. Diese Übung führe immer zum Schluss nach dem Kreuzheben aus. Bleibe in der Position ungefähr 2 bis 3 Minuten.

 

 

Das ist ein sehr gewagte behaubtung das die Übungen bei Immer nach dem KH gemacht werden sollte gerade wenn jemand im Lumbalen bereich schmerzen angibt und man keine weiteren infos dazu hat. Grundsätzlich ist das zwar einen Gute Übung alerdings kann die im Falsche moment ausgeführt auch zu gefährlichen Verletzungen führen. Und eigentlich ist das nicht die gegenbewegung zum KH sonder wenn dann vielleiht zu Hyperextensions;-)

[Kilo]

Das ist ein sehr gewagte behaubtung das die Übungen bei Immer nach dem KH gemacht werden sollte ...

 

Hier empfehle ich etwas, das aus meiner eigenen Erfahrung her nützlich ist. Vor ein paar Jahren kannte ich diese Übung noch nicht. Nach schweren Kreuzhebesätzen hatte ich auch öfters mit Rückenschmerzen im unteren Bereich zu tun. Irgendwann empfahl mir jemand diese Übung, regelmäßig im Anschluss zum Kreuzheben durch zu führen. Seit ich diese Übung regelmäßig mache, hab ich keinerlei Probleme mit dem unteren Rücken mehr. Wenns mir und auch anderen geholfen hat, warum sollte man das dann nicht weiter empfehlen ? Ich gehe bei Elija 123 schon davon aus, das er technisch sauber arbeitet. Er ist ja kein Anfänger mehr.

[Tazmain]

Naja über das technische Verständnis und den Staus der Trainingserfahrung von Elija weiß ich nicht soviel. Aber nehmen wir mal rein Hypotetisch an, jemand mit einem nach Lateral verschobene Bandscheibenkern( Vortraumatisiert durch zB skoliotischer Veränderung der WS) ließt das und denkt sich supi hat bei ihm auch geholfen also probiere ich es auch, kann durch die Hyperextension eine mechanische überlastung der Bandscheibe verursachen welche zu einem sequestierten Massenprolabs im Unteren bereich der LWS führen kann. Alles in allem ist es eine gute Übung mache es auch mit sehr viele Patienten die BSV haben aber nicht ohen ausgibiegen Befund da man dadurch auch vieles schlechter machen kann. zumindest solltest du die abbruchkiterien der Übung mit dazu schrfeiben zB wenn jemand wärend der Übung ausstrahlungsschmerzen ins Bein bekommt ist das eine RED FLAG die zur sofortiegen Stoppen der Übung führen solte. oder wenn jemand mehr schmerzen durch die Übung bekommt und die nicht innerhalb von 15 min wieder verschwinden.

 

Das was ich schreibe soll keine Kritik sein sondern nur ein kleiner Beitrag der jedem hier etwas bringen soll.

[Chris]

Ich würde andersherum pauschal die Kobra begründet als nicht geeignet empfehlen: Man führt eine extreme, unphysiologische Extension in Hyperlordose aus mit dementsprechendem Druck auf den distalen Bereich der Bandscheiben. Gemildert wird das dadurch, das kein externer Widerstand eingebaut ist, deshalb kommt es wohl zu wenig akuten Verletzungen.

 

Warum es bei dir, Tonne, die Schmerzen gelindert hat, ist wie immer bei Einzelfällen schwer zu sagen. Evtl. hat die Kobra gar nicht die Schmerzen gelindert, sondern etwas anderes - oder simple Regression. Eine Spekulation meinerseits wäre, dass du eine Flexion beim Kreuzheben hattest, dadurch leichte Vorwölbungen und Druck der Banscheiben medial. Durch die Gegenbewegung hast du den Druck wieder leicht verteilt. Aber weder die eine, noch die andere Position war dann physiologisch - am besten beide vermeiden.

[Kilo]

Warum es bei dir, Tonne, die Schmerzen gelindert hat, ist wie immer bei Einzelfällen schwer zu sagen.

 

Es ist eigendlich ganz einfach. Beim Kreuzheben wird die vordere Seite der Bandscheibe zusammengedrückt und bei der Cobra wird der hintere Teil zusammen gedrückt. Dadurch erzielt man den Ausgleich. Ansonsten wird immer nur die vorder Seite gestaucht und ohne Ausgleich manifestiert sich diese Stellung der Bandscheibe. Es ist das Ziel der Cobra ins extreme zu gehen. Und das es hilft, spüre ich ja selbst.

[Chris]

Warum es bei dir, Tonne, die Schmerzen gelindert hat, ist wie immer bei Einzelfällen schwer zu sagen. [...] Eine Spekulation meinerseits wäre, dass du eine Flexion beim Kreuzheben hattest, dadurch leichte Vorwölbungen und Druck der Banscheiben medial. Durch die Gegenbewegung hast du den Druck wieder leicht verteilt. Aber weder die eine, noch die andere Position war dann physiologisch - am besten beide vermeiden.

 

[Tazmain]

Ich würde andersherum pauschal die Kobra begründet als nicht geeignet empfehlen: Man führt eine extreme, unphysiologische Extension in Hyperlordose aus mit dementsprechendem Druck auf den distalen Bereich der Bandscheiben. Gemildert wird das dadurch, das kein externer Widerstand eingebaut ist, deshalb kommt es wohl zu wenig akuten Verletzungen.

 

Warum es bei dir, Tonne, die Schmerzen gelindert hat, ist wie immer bei Einzelfällen schwer zu sagen. Evtl. hat die Kobra gar nicht die Schmerzen gelindert, sondern etwas anderes - oder simple Regression. Eine Spekulation meinerseits wäre, dass du eine Flexion beim Kreuzheben hattest, dadurch leichte Vorwölbungen und Druck der Banscheiben medial. Durch die Gegenbewegung hast du den Druck wieder leicht verteilt. Aber weder die eine, noch die andere Position war dann physiologisch - am besten beide vermeiden.

 

Zunächst ist es keinen unphysiologische bewegung der WS sondern eine die im Rahmen der ROM möglich ist es wird dabei nicht mit Überdruck gearbeitet. Unphysiologisch ist meiner Ansicht nur dann eine Bewgung wenn sie über das normalmaß der beweglichkeit hinaus geht. Das tu sie meiner ansicht nach nicht, Solltest du einen BS vorwölbung zB in dem Bereich hättest (dorso- lateral) ist das auch "die Übung" die dir am Besten helfen wird siehe MCKenzie Prinzip wer mehr zur Theamtik wissen will (McKenzie, MDT).

 

Wenn du einen BSV nach laterla hast wird genau das passieren was ich zuvor geschrieben haben durch die Ext drückst du den Kern weiter nach medial und kannst tatsächlich einen BSV bekommen da die BS ähnlich Funktioniert wie ein stück Seife Extendierst du gibst du nach medial mehr Raum und kompremierst den Raum woher der Kern kommt und somit provozierst du damit das austreten.

Wie äusern sich die Sympthome das eine BSV eher nach medial geht: Schmerzen ziehen eher in dein Ventralen Oberschenkel, Pat geben an das sitzen die Sympthome verbessert, Rückenlage macht es Besser, Flexion nach vorn verbessert die beschwerden usw. Will jetzt nicht soweit ausholen aber muss das mal schreiben bevor hier missverständnisse auftreten. Genaueres zum Thema gibts über MC Kenzie Prinzip, Es gibt da auch Patienten Infos dazu. Hoffe konnte es halbwegs verständlich erklären genaugenommen ist es etwas komplexer aber so grob sollte es schon passen